Ambalangoda, das ist eine Stadt an der Westküste Sri Lankas, die in den üblichen Reiseführern so gut wie nicht erwähnt wird und auch nicht zu den touristischen Zielen gehört. Außer dem Maskenmuseum scheint es nur wenig Sehenswertes zu geben. Gisela Behrendt kam im Jahr 2000 wegen einer Ayurvedakur zum ersten Mal in die kleine Stadt, wiederholte ihre Besuche, begegnete den Menschen und erlebte dabei ein noch authentisches Sri Lanka.
Daraus entstanden Notizen, die zwar an einigen Stellen auch touristisch geprägt sind, aber ansonsten Möglichkeiten aufzeigen, sich einmal abseits der üblichen Touristenpfade zu bewegen. Die Autorin sammelte erzählenswerte Geschichten, recherchierte Fakten und fragte nach Traditionen. So interviewte sie zum Beispiel eine Puppenspielerfamilie, die noch heute ihre Puppen selbst herstellt und die Bevölkerung mit ihrem Spiel wie in alten Zeiten unterhält.
Zurzeit liegen zwischen 50 und 60 Kapitel vor, in denen sie Sehenswürdigkeiten, Personen, Erlebnisse, Hilfsprojekte, Ökoprojekte, Handwerk, Pflanzen, Tiere, Fabriken, Sitten - zusammengefasst einfach Land und Leute - aus einem sehr persönlichen Blickwinkel beschreibt. Die einzelnen Kapitel können auf dem Blog http://srilankanotizen.wordpress.com gelesen, abonniert und kommentiert werden.
"Diese Art der Veröffentlichung finde ich spannend, denn auf diese Weise wächst das Werk stetig, sodass eines Tages vielleicht sogar ein Buch daraus entsteht", erläutert Gisela Behrendt.