Krefeld, 30.08.2010 Ihr Schicksal bewegt die Menschen: Rollstuhl-Fahrerin Dominique Kogut bangt um ihren Assistenzhund Miss Sophie. Weil die immensen Anschaffungskosten von 25.000 Euro für den vierbeinigen Helfer noch nicht bezahlt sind, fürchtet die 27-jährige Bochumerin, den Hund wieder abgeben zu müssen. Dank Unterstützung durch das Unternehmen Fressnapf ist die Finanzierung jetzt gesichert. Damit ist klar: Miss Sophie bleibt bei Dominique, die beiden sind und bleiben ein unzertrennliches Team.
Nur auf Probe lebt Miss Sophie zurzeit bei der kleinwüchsigen Frau. Das Geld, das die aufwändige Ausbildung durch den Verein Vita Assistenzhunde e.V. kostet, konnte Dominique nicht aufbringen. Aber sie fand tatkräftige Helfer: Fressnapf und die Unternehmensgruppe Tengelmann spendeten vor Wochen jeweils 6.000 Euro und leisteten damit einen ersten Beitrag zur Finanzierung des Assistenzhundes. Musical-Star Bernie Blanks veranstaltete zudem am 28. August in Bochum unter dem Titel "Don't stop believin'" ein vielumjubeltes Benefiz-Konzert zugunsten von Dominique und Miss Sophie. Dabei sangen international erfolgreiche Musical-Stars ohne Gage, aber mit umso mehr Leidenschaft für das tierische Team und deren gemeinsame Zukunft. Dennoch fehlten schlussendlich rund 5.000 Euro für die Finanzierung des Hundes. Fressnapf-Chef Torsten Toeller hat daraufhin sofort reagiert und prompt den fehlenden Betrag zugeschossen. "Unsere Spenden und das tolle Engagement der Künstler um Bernie Blanks dürfen nicht umsonst gewesen sein", erklärt Toeller. "Da ist es selbstverständlich, dass das Unternehmen Fressnapf in die Bresche springt und von Herzen den fehlenden Betrag spendet."
"Ich kann mir ein Leben ohne Miss Sophie nicht mehr vorstellen. Ein riesiges Dankeschön an alle, die mich so toll unterstützt haben und meinen Traum vom Leben mit einem Assistenzhund wahrgemacht haben", sagt Dominique Kogut überglücklich. Die Golden Retriever-Hündin geht Dominique im Alltag mit helfender Pfote zur Hand, schließt Türen, drückt Lichtschalter und öffnet Schränke. Mit einer Kostenbeteiligung durch eine Krankenkasse konnte die Rollstuhlfahrerin nicht rechnen. Gesetzlich Versicherte haben keinen Rechtsanspruch auf einen Behindertenbegleithund, weil der sie nur in Teilbereichen des täglichen Lebens unterstützt. Zwei Jahre lang ist die Hündin Miss Sophie vom Verein Vita Assistenzhunde e.V. ausgebildet worden. 25 solcher Mensch-Hund-Teams gibt es derzeit bundesweit. Die klugen und gelehrigen Vierbeiner ermöglichen ihren Besitzern ein unabhängiges Leben. Die Warteliste auf einen Assistenzhund ist daher lang: 70 Bewerber warten darauf, dass die vierbeinigen Helfer ihr Leben erleichtern und bereichern.