Zurzeit warten zirka 10.000 Deutsche auf eine Spenderniere - so die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Eine kranke Niere ist lebensbedrohlich. Versagen die Nieren ganz, hilft nur noch eine Transplantation. Die häufigsten Ursachen für Nierenversagen sind: Keime, Diabetes und Medikamente.
Jeder Mensch hat zwei Nieren (Die Nieren sehen aus wie Bohnen und liegen auf beiden Seiten der Wirbelsäule im unteren Rückenbereich). Die Nieren entgiften den Körper, indem sie Harn bilden. Dieser wird zusammen mit Giftstoffen und anderen körpereigenen Abfallprodukten über den Urin ausgeschieden. Außerdem regulieren die Organe den Blutdruck sowie den Wasser- und Salzhaushalt. Eine weitere Aufgabe ist die Produktion von Hormonen, die für die Blutbildung verantwortlich sind.
Wenn die Niere krank wird, kann sie diese Funktionen nicht mehr erfüllen und die Giftstoffe und Abfallprodukte werden nicht mehr ausgeschieden. Sie landen im Blutkreislauf.
Die Betroffenen können dann ohne Dialyse nicht überleben (Das Blut wird gewaschen, die schädlichen Substanzen werden künstlich herausgefiltert).
Das chronische Nierenversagen entsteht unbemerkt und entwickelt sich oft unbemerkt über Monate und Jahre. Die Patienten haben Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System, leiden an Durchblutungsstörungen und haben auch ein erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko.
Diabetes Zwei- und Bluthochdruck-Patienten zählen zu den häufigsten Ursachen für Nierenversagen. Wer regelmäßig Sport treibt (2-3 Mal die Woche für zirka 1 ½ - 2 Stunden) und sich gesund (nicht so viele Kohlenhydrate) ernährt, kann eine Verschlechterung seines Krankheitszustandes verhindern.
Symptome: Probleme beim Urinieren und Wasseransammlungen in den Beinen sowie ein auffälliger Urin.
Weitere Ursache: Bakterielle Infektion - Nierenkörperchen werden zerstört, was die Filterfunktion des Organs beeinträchtigt.
Zunächst übernehmen die noch gesunden Nierenkörperchen die Aufgabe, Schadstoffe herauszufiltern. Typische Symptome sind Veränderungen des Urins. Er ist rötlich gefärbt, blutig oder schäumt. Häufiges Wasserlassen oder Schwierigkeit, überhaupt zu urinieren deuten auch auf eine Nierenentzündung hin sowie Müdigkeit und Kopfschmerzen.
Ein regelmäßiger Urin-Test hilft bei der Früherkennung!
Nur so kann ein Nierenschaden früh erkannt und behandelt werden.
Die Kosten für die Laboruntersuchungen übernimmt die Krankenkasse.
Ab dem 35. Lebensjahr sind sie Teil der Vorsorgeuntersuchung.
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