Wo einstmals die Apachen gegen Bleichgesichter kämpften, eröffnet im Oktober eine einzigartige Gästeranch ihre Pforten. In der Apache Spirit Ranch, ein Western Resort mit Indian Village, wohnen die Gäste in stilecht nachempfundenen Themenhäusern aus der Zeit um 1880 und erleben so den Zauber des Wilden Westens hautnah.
Knappe drei Meilen westlich von Tombstone/Arizona, der Kultstätte des legendären Gunfights um Wyatt Earp und Doc Holliday, liegt die Apache Spirit Ranch auf ehemaligem Apachengebiet. Das Land liegt zirka 1.500 Meter über dem Meeresspiegel und ist durchzogen von ausgetrockneten Bachläufen (Washes) und übersät mit zahllosen Aussichtsfelsen, die eine atemberaubende Sicht auf das weite Hügelland bieten, in dem der Geist der Indianer bis heute spürbar ist.
Genau das war die Intention des Initiators und bekennenden Westernfan, Peter Stenger, der sich mit dem Bau der Apache Spirit Ranch einen lang gehegten Traum erfüllte. Den Geist des Wilden Westens aufleben und die uralte Kultur der Indianer zugänglich zu machen für Gleichgesinnte, Pferde- und Westernfans und all jene, die mangels Sprachkenntnissen, Angeboten und Gelegenheit bislang nur von einem echten Westernabenteuer träumen konnten.
In dem nach historischem Vorbild errichteten Western-Resort wohnen die Gäste in stilecht nachempfundenen Themenhäusern, die allerdings mit Satelliten-TV und Wifi-Anschluss modernsten Komfort bieten. Die 17 aneinander gereihten Gästehäuser, davon 12 Standard-Zimmer, 3 Deluxe-Zimmer und 2 Suiten, verfügen über insgesamt 34 Betten und sind je nach Thema mit handgearbeitetem Interieur der damaligen Zeit ausgestattet. Der Gast hat hier die Qual der Wahl, denn zur Auswahl stehen Gun Shop, Barber Shop, Drugstore, Grand Hotel, Bank, Gefängnis (Jail), Miss Kitty, die Poststation, der Liquer Shop, die Sattlerei, die Schmiede (Blacksmith) und sogar ein Freudenhaus (Cathouse). Jedes Zimmer verfügt über eine eigene Terrasse, die ganz stilecht mit Schaukelstuhl ausgerüstet ist. Von hier kann man aufgrund der besonders klaren, trockenen Luft einen der schönsten Sonnenuntergänge weltweit erleben.
Eine Alternative zu den Themenhäusern ist das kleine Chiricahua Apache Dorf mit drei Tipis und zwei Wikiups, die von den Indianern vor Ort original gestaltet wurden. Hier kann der Gast den besonderen Geist der Apachen erleben - mit Tänzen am Lagerfeuer und bei Erzählungen und Geschichten über die indianische Lebensweise, Kultur und Religion, Erziehung, Sprache und Medizin der hier einstmals beheimateten Chiricahua-Apachen. Kurz: Einmal im Leben weit über den von Hektik und Schnelllebigkeit geprägten Tellerrand einer modernen Mediengesellschaft blicken. Die Infrastruktur der Ranch wird ansonsten durch ein Hauptgebäude mit großem Innenhof, in dem sich unter anderem Foyer, Saloon und Restaurant befinden, sowie einem Außenpool, eine weitläufige Riding Arena, ein Open-Air-Kino und - etwas abgelegen - eine große Event-Scheune komplettiert.
Zum Konzept der Ranch gehört außerdem die deutschsprachige Ranchleitung, die einem international ausgerichteten Team, bestehend aus Franzosen, Engländern, Spaniern und natürlich echten Cowboys und Indianern vorsteht. Mit dem Indianer Quentin Pipestem, Jack Wheeler und Yvonne Willner konnte Peter Stenger außerdem drei absolute Zugpferde der deutschen und internationalen Westernszene gewinnen. Ein kompetentes Trio und exzellente Lehrmeister, wenn es darum geht, die Gäste sowohl mit der indianischen Kultur als auch mit dem echten Spirit des Wilden Westens vertraut zu machen.