Kitzbühel ist die legendärste Sportstadt der Alpen, seine Mischung aus Tradition und Prominenz lässt niemanden kalt. Hier wurden Legenden geboren, hier lebt die Legende weiter. Dass in Kitzbühel ein wahres Skiwunderteam groß werden konnte, lag einerseits am traumhaften Skigebiet direkt vor der Haustür, andererseits an der wachsenden Gästezahl, die sich von den einheimischen Skihelden das Skifahren beibringen ließ. Größen wie Toni Sailer, Ernst Hinterseer, Hias Leitner, Anderl Molterer, Fritz Huber und Christian Pravda beherrschten in den 1950er Jahren die Skiwelt. Beim ersten Hahnenkamm-Rennen 1931 waren die Kitzbüheler auf den ersten fünf Rängen. Toni Sailer (1935–2009) wurde zum Idol und zum ersten globalen Superstar des Wintersports. Der „Schwarze Blitz aus Kitz“ holte sich in einer beispiellosen Laufbahn drei
olympische Goldmedaillen und sieben Weltmeistertitel. Er war bereits zu Lebzeiten eine Legende und gehört zu den erfolgreichsten Skirennläufern aller Zeiten. Mit seinem Charme und seinen Erfolgen hat er den Skisport, Kitzbühel als Sportstadt und das ganze Land geprägt.
Kitzbühler Extremsportler des 21. Jahrhunderts
Seit über 100 Jahren prägt der Kitzbüheler Ski Club (K. S. C.) die Entwicklung des Skisports in Kitzbühel entscheidend. Seit dem ersten Hahnenkamm-Rennen 1931 ist der K. S. C. auch für die Organisation dieses alljährlichen internationalen Rennhighlights zuständig. Heute gehören mehr als 6.000 Mitglieder aus über 20 Nationen dem traditionsreichsten und bekanntesten Skiclub Österreichs an. Bisher konnten Athleten des K. S. C. 51 Olympia- und Weltmeisterschaftsmedaillen in den Disziplinen Ski Alpin, Snowboard, Freeski und Skicross, Langlauf, Biathlon, Sprunglauf und Nordische Kombination erkämpfen. Längst sind in Kitzbühel auch die Legenden des 21. Jahrhunderts herangewachsen: David Kreiner gewann bei den olympischen Winterspielen in Vancouver 2010 Gold im Mannschaftsbewerb Nordische Kombination. Der Extremalpinist und Freeskier Axel Naglich bezwang 2007 die längste Skiabfahrt der Welt: vom Gipfel des zweithöchsten Berges Kanadas auf 5.489 Metern Höhe bis zum Meer, dem Golf von Alaska. Die vielfach ausgezeichnete Extremskidoku „Mount St. Elias“ lief 2009 in den österreichischen Kinos.
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