Gesäuterte Milchprodukte wie Joghurt vertragen die meisten Menschen mit
Laktoseintoleranz hervorragend. Herkömmliche gesäuerte Milchprodukte sind
dabei besser verträglich als probiotische Joghurts, ist im
neuen Buch "Ernährungsratgeber Laktoseintoleranz" zu lesen. Die
Toleranz gegenüber Milchzucker (Laktose) ist bei allen von
Milchzuckerunverträglichkeit Betroffenen unterschiedlich. Direkt nach
Diagnosestellung sollte Milchzucker vollständig gemieden werden. Danach
kann die individuelle Toleranzgrenze ausgetestet werden. Die individuell
unterschiedliche Laktosetoleranz ist auch der Grund dafür, warum nicht bei
allen Patienten Laktasepräparate gleich gut wirken. Bei einigen
Laktoseintoleranten ist die Enzymschwäche so ausgeprägt, dass die Einnahme
von Laktase-Präparaten nicht ausreicht.
Ursache der Milchzuckerunverträglichkeit
Die Ursache der Milchzuckerunverträglichkeit ist auf einen Laktasemangel
oder eine unzureichende Laktaseaktivität zurückzuführen. Die Behandlung der
Laktoseintoleranz besteht in der mehr oder minder ausgeprägten Meidung des
Milchzuckers. Hartkäse wie Parmesan und Emmentaler und auch Schnittkäse
wie Gouda und Tilsiter sind extrem arm an Laktose und werden von Menschen
mit Laktoseintoleranz in der Regel gut vertragen.
Laktose versteckt sich hinter vielen Begriffen
Milchzucker (Laktose) hat viele Namen und er versteckt sich hinter
vielen verschiedenen Begriffen: Laktose oder Milchzucker lässt sich noch relativ
leicht in Zutatenverzeichnissen von Lebensmitteln identifizieren. Aber auch
Süßstofftabletten, Gewürzmischungen, Molke, Molkepulver, Milchpulver
Sahne, Laktosemonohydrat, Milchserum, Milchserumpulver, Kasein, Milcheiweiß
und auch Milchfette können Milchzucker in größeren Mengen enthalten. Auch
wenn Laktoglobin oder Laktalbumin enthalten ist, muss das Lebensmittel
gemieden werden.
Behandlung der Laktoseintoleranz
Die Laktoseintoleranz lässt sich ohne Arzneimittel durch Umstellung der
Ernährungsweise bestens behandeln. Die Einnahme von Laktase-Präparaten ist
nicht erforderlich, erleichtert aber vielen Betroffenen den Umgang mit der
Erkrankung. Menschen nach der Einnahme von Antibiotika,
Menschen mit Glutenunverträglichkeit oder Morbus Crohn sowie Senioren sind
extrem häufig von Laktoseintoleranz betroffen.
Das Buch Ernährungsratgeber Laktoseintoleranz ist eine Hilfe für die
Patienten
Der Ernährungsratgeber Laktoseintoleranz mit vielen Tipps, Tricks,
Informationen und Rezepten ist eine echte Hilfe für die Patienten.
Bei regelmäßigem Konsum von Spinat, Broccoli und anderen kalziumreichen
Lebensmitteln, müssen die Betroffenen keine Angst vor der Entstehung einer
Osteoporose haben. Der Konsum von kalziumangereicherten Lebensmitteln oder
Nahrungsergänzungsmitteln ist nicht erforderlich, kann aber sinnvoll sein.
Im ersten Teil informiert der Ernährungsratgeber Laktoseintoleranz von
Christiane Weißenberger und Sven-David Müller, M.Sc., über die
theoretischen Hintergründe der häufigsten Nahrungsmittelunverräglichkeit.
Im Vergleich zur Laktoseintoleranz sind Nahrungsmittelallergien
Randphänomen, stellt Sven-David Müller klar. Allergien gegen
Lebensmittel sind extrem selten. Aber Milchzucker wird von jedem siebten
Menschen in Deutschland schlecht vertragen. Außerdem ist die
Laktoseintoleranz ein zunehmendes Problem. Das ist auch auf den unkritischen
Einsatz von Antibiotika und die Fehlernährung zurückzuführen. Vorteilhaft
ist, dass es laktosefreie Milch und Milchprodukte heute in
allen Supermärkten gibt und die Preise sozialverträglich sind. Seit
einiger Zeit gibt es solche Spezialprodukte auch bei den großen
Handelsketten wie Lidl und Aldi.
Ernährungsratgeber Laktoseintoleranz enthält viele Tipps
Das neue Buch Ernährungsratgeber Laktoseintoleranz liefert
auch viele praktische Tipps. Viele Patienten vergessen,
dass auch Butter und Margarine Laktose enthalten. In der Regel ist Diät-
und Reformmargarine frei von Laktose. Die individuelle Beratung von
Patienten mit Laktoseintoleranz ist in jedem Falle erforderlich. Die
Kosten für die individuelle Diät- und Ernährungsberatung durch staatlich
anerkannte Diätassistenten wird ganz oder größtenteils von den
Krankenkassen übernommen. Laktasepräparate sind im Vergleich zu
beispielsweise Pankreas-Enzym-Präparaten keine Arzneimittel und werden
daher nicht von den Krankenkassen übernommen. Laktasepräparate sind in
Apotheken, Drogerien und Reformhäusern erhältlich. Wenn sie in
ausreichender Dosierung zu laktosehaltigen Lebensmitteln oder Speisen
eingenommen werden, verbessert sich die Verträglichkeit deutlich. Neben
laktosefreien Milchprodukten können Laktoseintolerante auch auf
Sojaprodukte zurückgreifen. Um der Osteoporose vorzubeugen, sollte auch auf
kalziumangereicherte Produkte zurückgegriffen werden. Da sich die
Laktoseintoleranz zu einer Volkskrankheit entwickelt hat, gibt es
Sojaprodukte inzwischen in jedem Supermarkt.
Experten zur Laktoseintoleranz: Christiane Weißenberger und Sven-David
Müller
Christiane Weißenberger und Sven-David Müller sind ausgewiesene und
anerkannte Experten im Bereich Laktoseintoleranz. Beide sind
Diätassistenten und haben sich auf die Beratung, Schulung und Information
von Menschen mit Stoffwechselproblemen und Magen-Darm-Beschwerden
spezialisiert. Christiane Weißenberger ist als Diätassistentin in einer
Schwerpunktpraxis in Aschaffenburg tätig und hat mit Sven-David Müller
bereits 25 Ernährungsratgeber verfasst. Sven-David Müller leitet nach
zehnjähriger Tätigkeit an der Universitätsklinik Aachen jetzt das Zentrum
und die Praxis für Ernährungskommunikation, Diätberatung und
Gesundheitspublizistik (ZEK) in Berlin. Sven-David Müller hat nutritive
Medizin studiert und hat den akademischen Grad Master of Science in
Applied Nutrtional Medicine (Angewandte Ernährungsmedizin) erreicht. Der
Ernährungsratgeber Laktoseintoleranz ist eine wichtige Hilfe für Menschen,
die Milchzucker nicht vertragen. Das Buch verbindet theoretische
Hintergründe mit kreativen Rezepten, die alltagstauglich sind.
Bibliografische Daten
Ernährungsratgeber Laktoseintoleranz
Schlütersche Verlagsgesellschaft
12,90 Euro
Linktipp zum Thema Laktoseintoleranz:
www.svendavidmueller.de
www.dkgd.de
www.glutencheck.com
Buchtipps zum Thema Milchzuckerunverträglichkeit und verursachende
Krankheiten:
Ernährungsratgeber Magen und Darm, Schlütersche Verlagsanstalt
Ernährungsratgeber Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, Schlütersche
Verlagsanstalt
Das Kalorien-Nährwert-Lexikon, Schlütersche Verlagsanstalt