In politischen Debatten und in den Medien wird der demographische Wandel regelmäßig problemorientiert thematisiert. Im Vordergrund der Betrachtungen stehen zumeist die Belastungen, beispielsweise im Bereich der des Sozialversicherungssystems, die der demographische Wandel aufwirft.
Die demographische Entwicklung hat aber auch zu einem positiven Bewusstseinswandel geführt: Alter wird heute nicht mehr pauschal gleichgesetzt mit Passivität, Gebrechlichkeit und Autonomieverlust. Vielmehr ist von den "neuen Alten" die Rede, einer selbstbewussten, aktiven Generation, die auch im Alter nicht an Rückzug denkt. Diese "neuen Alten" sind keine Randgruppe mehr; sie streben vielmehr gesellschaftliche Partizipation an und drängen vom Rand in die Mitte der Gesellschaft. Diese positive Entwicklung darf aber nicht den Blick darauf verstellen, dass es ewige Jugend nicht gibt. Bestimmte altersassoziierte Abbauprozesse sind determiniert. Ebenso steigt in Abhängigkeit vom Lebensalter das Risiko, an bestimmten Krankheiten zu erkranken. Manche dieser Erkrankungen, wie beispielsweise der gefürchtete Schlaganfall führen leider oft zu bleibenden Handicaps und Mobilitätseinschränkungen . Ob trotz eines solchen Handicaps der Wunsch nach autonomer und selbstbestimmter Lebensführung eingelöst werden kann, hängt im wesentlichen von der Kundenorientierung der Dienstleister ( Pflegedienste, Heime) ab. Richtet sich der Dienstleister nach den Wünschen, Bedürfnissen und Lebensgewohnheiten seiner Kunden, oder muß sich der Kunde institutionellen Zwängen unterwerfen und anpassen? In stationären Einrichtungen ist dies partiell nicht zu vermeiden, weil dort unabänderliche Sachzwänge einer völlig individuellen Versorgung entgegenstehen. Insofern ist die stationäre Versorgung immer als ultima ratio zu sehen- besser ist es, in den eigenen vier Wänden die erforderliche Hilfe zu erhalten. Entscheidend ist dabei aber die Wahl eines Dienstleisters, der ein Höchstmass an Kundenorientierung bietet.