20. September 2010
Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
Für Menschen, die seelisch unter den Folgen des Unglücks bei der Loveparade am 24. Juli 2010 leiden, gibt es seit heute ein erweitertes Hilfsangebot: Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen hat in Kooperation mit der Evangelischen Kirche im Rheinland eine Beratungshotline eingerichtet sowie eine Website geschaltet, an die sich Betroffene wenden können. Unter der kostenfreien Rufnummer 0800 24 7 2010 stehen von montags bis samstags von 8 bis 18 Uhr in Seelsorge und Psychologie erfahrene Fachleute als Ansprechpartnerinnen und -partner zur Verfügung.
Bei dem Unglück auf der Loveparade in Duisburg starben 21 Menschen, mehr als 500 Besucherinnen und Besucher wurden verletzt. Viele Menschen erlebten schreckliche Szenen und sahen bedrückende Bilder. Dazu gehören Augenzeugen und Ersthelfer. Bei vielen von ihnen sind mittlerweile die anfangs heftigen Gefühlsreaktionen abgeklungen, und sie versuchen, dieses Ereignis zu verarbeiten und in den weiteren Lebenslauf einzugliedern. Andere konnten sich noch nicht erholen und spüren jetzt immer deutlicher, dass sie einen höheren Grad an Unterstützung und Beratung benötigen. Deshalb ist für Hilfesuchende zusätzlich zur Beratungs-Hotline auch eine Website eingerichtet worden.
Unter www.hilfe-loveparade.de gibt es neben aktuellen Informationen auch die Möglichkeit, dass sich Betroffene per E-Mail von einem erfahrenen Team beraten lassen ? selbstverständlich anonym und vertraulich. Das Beratungsangebot richtet sich an alle Besucherinnen und Besucher der Loveparade, die Rat und Hilfe finden möchten und ist unabhängig von Alter, Geschlecht und Religionszugehörigkeit.
Kontakt zum Pressereferat:
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