"Auf dem Katschberg liegen neun von zehn Unterkünften direkt an der Piste“, erzählt Tourismusdirektor Josef Klinar. Im schlechtesten Fall müsse der Gast die Ski aus dem Keller holen, sie vor der Hoteltür anschnallen und einmal mit den Skistöcken antauchen. Von diesem Ritual träumen Skifahrer, insbesondere Wintersportler mit kleinen Kindern schätzen diesen Vorteil. „Gäste, die das bereits einmal erlebt haben, wollen so einen Vorteil nicht mehr missen“, sagt der Tourismusexperte. Nicht zuletzt deshalb ist das Skiresort an der Grenze zwischen den Bundesländern Kärnten und Salzburg so beliebt bei Familien, die den Winterurlaub mit ihren Kindern verbringen wollen. „Das hat damit zu tun, dass mit dem Bau der ersten Bergbahn in den späten 50er-Jahren erst so etwas wie ein Hoteldorf entstanden ist“, sagt Klinar. Und das sei eben langsam und behutsam mit Struktur gewachsen. Hinzu komme, dass die Hotellerie, die Gastronomie, die Bergbahnen und die Skischulen sehr großen Wert auf Kunden- und Familienfreundlichkeit legen. „Nur zufriedene Gäste empfehlen uns weiter. Und nur zufriedene Gäste kommen neuerlich zu uns auf den Katschberg“, fügt Klinar hinzu, „zumal die 250 Autobahnkilometer von München oder die rund 320 km von Wien in ca. drei Stunden zu schaffen sind.“ Noch einfacher ist die Anreise mit dem Flugzeug und einem Zubringerservice von den Zielflughäfen Klagenfurt sowie Salzburg oder umweltfreundlich mit der Bahn.
Anreise Katschberg-Rennweg
• Auto (D): Autobahn München–Salzburg, A10 (Tauernautobahn, Maut zuzgl. zur Vignette f. d. Tauerntunnel!) – Ausfahrt St. Michael (6 km zur Katschberghöhe) ODER: Ausfahrt Rennweg (6 km zur Katschberghöhe)
• Bahn & Bus: Spittal/Drau (30 km) und Villach (70 km) sind die größeren Bahnhöfe in der Umgebung • Postbusverbindung bis nach Rennweg bzw. Katschberg • Anbindung von Rennweg über Gratisskibus
• Flug (D): Die TUIfly-Zielflughäfen Klagenfurt und Salzburg sind ca. 110 km (ca. 50 Autominuten) entfernt • Direktflüge ab Düsseldorf, Köln, Hannover, Hamburg, Leipzig, Berlin, London • Flughafentransfers ab den Flughäfen Salzburg und Klagenfurt (Preis hin und retour: Erw. ab 55 Euro, Ki. bis 3 J. frei, bis 14 J. 50 % Ermäßigung)
Die andere Seite des Katschbergs
Abseits der Pisten schätzen passionierte Skater und Diagonal-Langläufer die Höhenloipe, die sich über 16 Kilometer mit anspruchsvollen Steigungen und Abfahrten entlang der Aineck-Hänge erstreckt. Die präparierte Spur reicht dabei bis auf 1.800 m, wo jeder Wintersportler gern innehält, um einen Blick auf das malerische Bergpanorama und die verschneite Almlandschaft zu erheischen. Weitgehend flach hingegen präsentiert sich die sechs Kilometer lange Loipe in das Landschaftsschutzgebiet Pöllatal. Und mit dem Loipennetz Lungau am Salzburger Fuß des Katschbergs eröffnet sich Langläufern ohnehin ein Dorado, denn von den insgesamt 100 Loipenkilometern sind allein 70 km sportlichen Skatern gewidmet. Etwas beschaulicher sind da schon die Winterwanderwege auf insgesamt 30 Kilometern, die Urlaubern als Alternative zum Skifahren zur Verfügung stehen, abends auch als Fackelwanderung: ein Muss für jeden Romantiker! Eine Spur mehr an Sportlichkeit verlangen die Schneeschuhwanderungen etwa ins Gontal oder über die Hänge des Tschanecks. Auf Wunsch stellen Ottos Ski- und Snowboardschule und die Sport- und Skischule Fresch:up von Ex-Skirennläufer Erwin Resch maßgeschneiderte Touren zusammen, die ausgebildete Führer begleiten. Kindern wird beim Skifahren kaum entgehen, dass eine Rodelbahn von der Gamskogelhütte zur Katschberghöhe führt. Die 1,5 km lange Piste ist beleuchtet und steht zweimal wöchentlich auch nachts für Schlittenfahrer zur Verfügung. Noch mehr Spannung und Nervenkitzel verspricht der Abenteuerpark auf dem Katschberg. Der Hochseilgarten mit 80 Stationen ist auch den Winter über geöffnet, kleine und große Draufgänger dürfen dort ihren Mut beweisen. Wer sich sicherer auf Kufen fühlt, kann auf den beleuchteten Eislaufplätzen auf dem Katschberg und in Rennweg bis spät in den Abend hinein das Gleichgewicht halten.
Vorschusslorbeeren ohne Beigeschmack
Im vergangenen Jahr erst reihte das Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft in einer umfassenden Tourismusstudie die Wintersportregion Katschberg-Rennweg unter die besten fünf von 150 Destinationen in den Alpen. Dabei untersuchten die Schweizer Experten 73 österreichische Tourismusregionen: 38 in der Schweiz, 27 italienische, sieben französische und fünf deutsche Standorte. Im Jahr 2008 belegte das Skiresort sogar den sensationellen ersten Rang. „Das waren große Erfolge für uns“, sagt Josef Klinar und er fügt hinzu: „Wir haben uns nie auf unseren Lorbeeren ausgeruht! Wir wollen stets noch besser werden.“ So gesehen erscheint die Auszeichnung beim Internationalen Skiareatest 2009 (3. Platz hinter Ischgl und Saalbach) fast schon als logische Folge, ebenso wie die Verleihung des Internationalen und des Kärntner Pistengütesiegels sowie die „Bronzene“ in der Kategorie Kinderfreundlichkeit beim ADAC-Jury-Preis für Topskigebiete in den Alpen, ebenfalls im vergangenen Jahr.
Pisten & Bergbahnen Katschberg-Rennweg
• Pisten: 70 km: davon 10 km Blau (leicht), 50 km Rot (mittel) und 10 km Schwarz (schwer) • zu 100 % mit Maschinenschnee beschneibar, mit 580 energiesparenden Schneelanzen entlang der Pisten
• Bergbahnen/Lifte: insg. 16 Anlagen: 1 8er-Gondelbahn, 2 6er-Sesselbahnen mit Wetterschutzhauben, 2 4er-Sesselbahnen, 1 3er-Sesselbahn, 1 2er-Sesselbahn, 5 Schlepplifte, 3 Tellerlifte, 1 Seillift, Förderkapazität: 25.100 Pers./Std.
Vorzügliche Hotels und urige Hütten
„Wir haben 3.500 Gästebetten in der Region und davon 60 Prozent in gehobener Kategorie“, sagt Tourismusdirektor Klinar. In allen Hotels gibt es eigene Wasser- und Wellnesswelten. Der größte Familienklub der Alpen, der Falkensteiner Club Funimation, und das Schwesternhotel Falkensteiner Cristallo haben zudem eigene Kinder-Spas. In Sachen Kinderbetreuung spielen die Hotels auf dem Familienberg ohnehin in einer eigenen Liga. Dass die Landesgrenze zwischen Kärnten und Salzburg das Skigebiet nicht nur geografisch und politisch in zwei Hälften teilt, sondern auch kulinarisch, merken Gäste etwa in der urigen Gamskogelhütte, wo die Rennweger Familie Strafner seit Generationen Regie führt. Kurioserweise verläuft die Grenze dort quer durch die Skihütte. Somit können Gäste auf der Salzburger Seite Schmankerln mit Lungauer Eachtlingen (Kartoffeln) genießen und sich auf Kärntner Staatsgebiet an echten Kärntner Kasnudeln gütlich tun. Regionstypische Gustostückerln kredenzen auch der Adlerhorst auf dem Aineck auf 2.220 m, die Wilderer-Alm, die Kärntner Einkehr oder das Stamperl. Insgesamt sind 14 urige Skihütten, Berggasthöfe, Schneebars und Sonnenterrassen für hungrige und durstige Wintersportler geöffnet. Neben den hauseigenen Spezialitäten tischen sie – wie überall auf dem Katschberg üblich – auch eine ordentliche Portion Gastfreundschaft auf. Der kulinarische Genuss hat auf dem Katschberg allerdings stets einen Nachspann: Abends rühren österreichische Hauben-Köche in den Töpfen um, etwa im Falkensteiner Hotel Cristallo, wo sich Feinschmecker noch bis Ende Dezember 2010 zu exklusiven Gourmetwochenenden mit österreichischer Küchenprominenz treffen: Sissi Sonnleitner, Erich Pucher oder Gerhard Gugg plaudern dabei nicht nur aus der Schule, sondern zaubern zudem ein Potpourri ihrer Küchengeheimnisse auf den Tisch.
Auf einen Blick Katschberg-Rennweg
• Ski: 70 km schneesichere Pisten (100 % beschneibar) • 16 moderne Liftanlagen (8er-Gondelbahn, 6 Sessellifte, 10 Schlepplifte) • Katschis Kinderwelt • 4 Skischulen • Nachtskifahren • Après-Ski
• Alternativen: 40 km Loipen, 1 Höhenloipe (16 km), 100 km Loipen im Lungau • Winterwanderwege • Schneeschuhwanderwege • 2 Eislaufplätze • 2 Eisstockbahnen • 1 beleuchtete Rodelbahn • Pferdeschlittenfahrten • 1 Indoor-Reithalle • Gratisskibus von Rennweg ins Skizentrum • Sportgeschäfte • Kaufhäuser • Biolift
• Unterkünfte: (Rennweg und Katschberghöhe): 3.500 Betten • 7 ****Hotels mit insg. 1.531 Betten • 1 Ferienpark: 450 Gästebetten • 9 **/***Gasthöfe: 284 Betten • 5 gewerbliche Ferienhäuser: 582 Betten • 1 Schutzhütte: 26 Betten • 1 Winter-Campingplatz: 55 Stellplätze (= 220 Betten), 14 Privatquartiere (inkl. Ferien auf dem Bauernhof): 79 Betten • 30 Ferienwohnungen: 220 Betten • 25 Almhütten: 193 Betten
• Transport: Gratisskibus von Rennweg auf den Katschberg, Nachtbus-Pendelverkehr
„Wohlfühlpauschale“ (Wintersaison 2010/11) Katschberg-Rennweg
• Angebot: 7 Ü, 6-Tages-Topskipass Kärnten-Osttirol-Gold, 1 romantische Pferdeschlittenfahrt (nicht buchbar an Weihnachten u. Silvester und von 05.02.–27.02.11)
• Preis: Ferienwohnung in Rennweg (mind. 4 Pers.) 304 Euro p. P., Frühstückspension in Rennweg mit Frühstück 354 Euro p. P., Gasthof in Rennweg mit Halbpension 454 Euro p. P., ****Hotel auf dem Katschberg mit Halbpension 804 Euro p. P.
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