fit und munter - Deutsche Equipe setzt auf Schutz gegen West-Nil-Virus

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Deutsche Equipe setzt auf Schutz gegen West-Nil-Virus

Berlin, September 2010 – In diesen Tagen beginnen die Weltreiterspiele (World Equestrian Games) im amerikanischen Lexington, Kentucky. Nachdem sich das West-Nil-Virus (WNV) 1999 in den USA rasant ausgebreitet hatte und im Jahr 2002 rund 15.000 Pferde betroffen waren, impfen amerikanische Pferbesitzer inzwischen regelmäßig gegen das Virus. Die Turnierpferde der Deutschen Equipe sind vor ihrer Abreise nach Übersee gegen WNV geimpft worden, um eine potenzielle Erkrankung zu verhindern.
Auch wenn in Deutschland offiziell noch kein Fall des West-Nil-Virus diagnostiziert wurde, rechnen Experten mit einem Ausbruch, da die Virus-Überträger über infizierte Zugvögel größere Distanzen innerhalb kurzer Zeit zurücklegen können. Neben gefährdeten Gebieten in den USA ist das Virus bei Pferden mittlerweile ebenfalls in einigen europäischen Ländern wie Italien, Spanien und Frankreich aufgetreten.

Ein von Pfizer GmbH bereitgestellter Impfstoff wird seit einem Jahr sowohl bei Turnier- als auch bei Freizeitpferden erfolgreich angewendet.

Dr. Carsten Rohde, Mannschaftstierarzt der deutschen Vielseitigkeitsequipe, setzt mit Blick auf die Weltreiterspiele 2010 in Kentucky in diesem Jahr wieder auf einen prophylaktischen Impfschutz: „Meines Erachtens stellt das West-Nil-Fieber durchaus eine Bedrohung für unsere international reisenden Turnierpferde dar. Ein sicherer Impfschutz ist für mich als betreuender Arzt eine wichtige Grundvoraussetzung für eine Teilnahme.“

Der international startende Christoph Dieker, der 2009 als erster Turnierfahrer sein Warmblut „FST Elmor von Eschenbach“ gegen WNV hat impfen lassen, hat in diesem Jahr den Schutz ebenfalls erneuert: „Die Auffrischung der Impfung war für mich und viele meiner Kollegen selbstverständlich. Unsere Tiere einer möglichen Ansteckung mit WNV auszusetzen, kommt für uns nicht in Frage“, erklärt der national und international erfolgreiche Fahrsportler.

Neben den international startenden Turnierpferden wappnen sich zudem immer mehr Freizeitreiter gegen das West-Nil-Virus. Pferdebesitzerin Dr. Karin Wiencke, die 2009 als eine der ersten Freizeitreiter ihren 26jährigen Wallach Inshallah impfen ließ, wollte auf eine Impfauffrischung in diesem Jahr nicht verzichten. „Die gute Verträglichkeit hat mich überzeugt, mein Pferd auch weiterhin gegen eine mögliche Ansteckung mit dem West-Nil-Fieber zu schützen“, berichtet die Medizinerin.
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