fit und munter - Experte fordert Aktualisierung der Folsäure-Empfehlung bei Kinderwunsch

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Experte fordert Aktualisierung der Folsäure-Empfehlung bei Kinderwunsch

Die Mehrzahl der Schwangeren ist mit Folsäure unterversorgt. Lediglich der Hälfte der Frauen im gebärfähigen Alter ist die Bedeutung des B-Vitamins für die Gesundheit des Kindesüberhaupt bekannt.
Zum Kinderwunsch gehört Folsäure - das ist eine der wichtigsten Information auf dem aktuellen Internet Kinderwunsch-Blog. "Viele junge Frauen und werdende Mütter sind sich überhaupt nicht über die Bedeutung einer ausreichenden Folsäureversorgung bewußt" erklärt der Kinderwunsch Experte Stephan Wiese. Folsäure, das ist das Schwangerschaftsvitamin überhaupt. Gerade in den ersten Tagen nach der Empfängnis brauchen die befruchtete Eizelle und das sich entwickelnde Kind besonders viel Folsäure, weil sie rasch wachsen. Folsäure spielt eine große Rolle bei allen Zellteilungs- und Wachstumsprozessen. In den ersten vier Schwangerschaftswochen - in denen die Schwangerschaft in der Regel noch nicht bekannt ist - werden Gehirn und Rückenmark angelegt, und der Rückenmarkskanal muss sich schließen. Eine ungenügende Folsäurezufuhr ist einer der Gründe für Fehlentwicklungen des Rückenmarks und des Zentralnervensystems durch Neuralrohrdefekte, die sich als offener Rücken (Spina bifida) äußern können. Jährlich sind in Deutschland mindestens 1600 ungeborene Kinder davon betroffen. Schutz für weniger als 20 ct pro Tag: Der Bedarf an Folsäure bei Frauen und beim ungeborenen Leben ist selbst mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung nicht zu decken. Folsäure muss dem Körper deshalb über geeignete Präparate zusätzlich zugeführt werden. "Dies kann durch folsäurehaltige Nahrungsergänzungsmittel oder durch Arzneimittel erreicht werden. Die Kosten dafür liegen unter zwanzig Cent pro Tag", betont Stephan Wiese, Herausgeber des Kinderwunsch-Blogs und Buchautor. Studien, an denen bis zu 200.000 Frauen teilnahmen, haben belegt, dass mit der zusätzlichen Einnahme von Folsäure die Häufigkeit von Fehlentwicklungen des Rückenmarks und Zentralnervensystems verringert werden kann.
Der Experte empfiehlt bereits, dass alle Frauen, die sich Kinder wünschen, oder nicht gezielt verhüten, täglich 400 Mikrogramm (0,4 Milligramm) Folsäure zu sich nehmen sollten - zusätzlich zu den in der Nahrung enthaltenen Folaten.
Eine vom Robert Koch-Institut durchgeführte Studie zur Folsäureversorgung junger Frauen zeigt, dass lediglich ein Prozent der untersuchten Frauen zwischen 18 und 40 Jahren Folsäurepräparate in ausreichender Dosierung zu sich nahmen.
Weitere Informationen und Hilfen zum Thema Kinderwunsch sind jetzt in einer Gratis-Broschüre erschienen, die auf der Internetseite angefordert werden kann.
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