fit und munter - Aktuelle Erhebung des Vegetarierbundes zeigt: Vegetarierfreundliche Bundesländer

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Aktuelle Erhebung des Vegetarierbundes zeigt: Vegetarierfreundliche Bundesländer

Je höher die Dichte an vegetarischen Restaurants, desto weniger Einwohner sterben an Herzinfarkt.
Pressemitteilung zum Weltvegetariertag (01.10.): Laut den Befunden des letzten Herzberichts, unterstützt von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK), variiert das Herzinfarktrisiko von Bundesland zu Bundesland stark.2 Anlässlich des Weltvegetariertages am 1. Oktober hat der Vegetarierbund Deutschland (VEBU) nun das gastronomische Angebot der einzelnen Bundesländer mit deren Herzinfarktrisiko verglichen. "Als besonders empfehlenswert für eine gesunde, vegetarische Ernährung zeigten sich Berlin, Bremen und Schleswig-Holstein.1 Dabei handelt es sich genau um die Länder, die laut Herzbericht 2009 bundesweit die niedrigste Herzinfarktquote zeigen. Im Gegenzug ist in Ländern mit den wenigsten vegetarischen Restaurants wie Brandenburg und Sachsen-Anhalt das Risiko, an Herzinfarkt zu sterben, bundesweit am höchsten", so Sebastian Zösch, Geschäftsführer des VEBU.
Die vom VEBU als vorbildlich gelobte vegetarische Metropole Berlin hat beispielsweise lediglich 24,5 Todesfälle im Jahr pro 100.000 Einwohner zu verzeichnen. Auch die Vorreiter Bremen (37,3) und Schleswig-Holstein (39,3) locken nicht nur mit kulinarischen Genüssen, sondern bieten auch besonders gute Aussichten, nicht an einem Herzinfarkt zu sterben. Die Schlusslichter des vegetarischen Speisenangebots Sachsen-Anhalt und Brandenburg weisen mit 103,1 bzw. 94,1 Todesfällen pro 100.000 Einwohner das bundesweit höchste Herzinfarktrisiko auf. Dort ist auch die Auswahl an vegetarischen Restaurants am geringsten. Länder wie Bayern und Baden-Württemberg liegen sowohl beim Herzinfarktrisiko als auch beim vegetarischen Angebot im Mittelfeld.
Diese Korrelation, die natürlich keine Kausalität beweist, stellt auf interessante Weise dar, was ernährungswissenschaftliche Untersuchungen schon lange bestätigen. Fünf große, voneinander unabhängige Studien mit insgesamt 76.000 Teilnehmern kommen zu dem Ergebnis, dass die Sterblichkeit an ischämischen Herzkrankheiten bei Vegetariern um 24 % niedriger ist als bei Fleischessern.3 Dazu Sebastian Zösch: "Der von uns beschriebene Zusammenhang lässt sich für jeden Menschen persönlich ganz leicht im positiven Sinne beeinflussen - nicht durch Umzug, sondern durch den Umstieg auf eine fleischfreie Ernährung. Um das Herzinfarktrisiko weiter zu verringern, sollten sich Ärzte und Politiker für eine stärkere Förderung der vegetarischen Ernährung einsetzen."
Der Weltvegetariertag am 01. Oktober bietet hierzu einen geeigneten Anlass. Er wurde im Rahmen des Welt-Vegetarier-Kongresses 1977 in Schottland von der North American Vegetarian Society eingeführt, um die Vorzüge der fleischfreien Ernährung bekannter zu machen.
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