Unser Leben ist vom Loslassen geprägt: Wir verlieren geliebte Menschen, Freunde und Partner durch Tod, Trennung oder einfach, weil die Wege auseinander gehen. Wir verlieren mit zunehmendem Alter aber auch an körperlichen und geistigen Fähigkeiten. Diese Verluste und Abschiede können langsam daherkommen oder einen Menschen plötzlich überfallen. Nicht zu trauern macht krank und schafft Leiden, diese Erfahrung machen die Psychotherapeuten Gabriele Frick-Baer und Udo Baer in ihrer täglichen Arbeit. Verdrängen und vergessen ist keine Lösung. Aber wie kann man trauern und loslassen? Dieser Frage gehen die Autoren in ihrem Buch Vom Trauern und Loslassen nach.
Wie auch bei den bisher erschienen Büchern der „Bibliothek der Gefühle“ liefern die beiden Therapeuten keine Patentrezepte, aber sie bieten eine Fülle kreativer und praktischer Vorschläge zur Bewältigung von Trauer. Einfühlsam gehen sie auf verschiedene Aspekte ein: Wie spürt man Trauer, was tun, wenn Trauer nicht mehr aufhört, wie zeigt man Mitgefühl, was kann in solchen Situation hilfreich sein.
Wichtig ist Udo Baer: „Trauern unterliegt keinem vergleichbaren oder objektiven Maßstab. Für jemanden zu wissen, wann genug getrauert wurde ist Anmaßung.“ In ihrem Buch lassen sie deshalb auch viele Betroffene zu Wort kommen. Baer: „Trauern wird auch als Gefühl des Loslassens beschrieben, das spannende und oft überraschende Blickwinkel öffnen kann und damit auch neue Chancen bietet.“
Vom Trauern und Loslassen
Affenkönig Verlag / Neukirchen-Vluyn
Broschur, 136 Seiten, € 9,50
ISBN 978-3-93493-318-7
www.affenkoenig.de
Gabriele Frick-Baer, Dipl.-Pädagogin, Tanztherapeutin und kreative Leibtherapeutin, arbeitet heute in freier Praxis, ist Redakteurin der Zeitschrift therapie kreativ und gründete zusammen mit
Dr. Udo Baer die Zukunftswerkstatt therapie kreativ. Udo Baer ist Dipl.- Pädagoge und Heilpraktiker für Psychotherapie. Außerdem arbeitet er in der eigenen Praxis als Kunst- und Musiktherapeut und kreativer Leibtherapeut.
