Die Kitzbüheler Alpen zählen zu den schneesichersten Regionen in Tirol. Die günstige Nordweststaulage am Alpenhauptkamm bringt mit erfreulicher Regelmäßigkeit große Neuschneemengen – in Kitzbühel pro Jahr in etwa zweieinhalb Meter im Tal und ganze acht Meter auf dem Berg. Im Vorwinter war es so kalt, dass die 20-Zentimeter-Schneedecke im Tal von Dezember bis April durchgehend geschlossen war. Diese Höhe reicht auf den Almwiesen der Kitzbüheler Alpen bereits für eine kompakte Piste aus. Trotzdem kann in dem Skigroßraum auf drei Vierteln der Strecken – das sind 811 der insgesamt 1.067 Pistenkilometer – nachgepulvert werden: 3.512 Schneemaschinen geben den Abfahrten den letzten Schliff, sollte es irgendwo einmal an „Weißheit“ fehlen. Damit sind Skifahrer und Snowboarder in den Kitzbüheler Alpen unabhängig von saisonal unterschiedlichen Niederschlagsmengen. Für ausreichend Nachschub sorgen 44 Speicherseen mit mehr als 2,9 Millionen Kubikmeter Wasser. Um Energie zu sparen, werden besonders hocheffiziente Schneekanonen eingesetzt und das Wasser, übrigens zu 100 Prozent Trinkwasser, mit Hilfe der eisigen Nachtluft vorgekühlt. In Kitzbühel, Waidring, auf dem Schatzberg und in Zell am See entstehen für diesen Winter neue Speicherteiche, um noch schneller beschneien zu können. Der viele Naturschnee und die Schneekanonen machen die Kitzbüheler Alpen doppelt schneesicher.
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