Wien Österreich, 11. Oktober 2010 – Durch die Kombination von anatomischer und funktioneller Bildgebung mit Biomarkern hilft GE Healthcare Ärzten weltweit, Krankheiten früher zu erkennen und zu diagnostizieren sowie die Wirksamkeit von Behandlungen schneller zu beurteilen. Auf dem Kongress der European Society of Nuclear Medicine präsentiert das Unternehmen nun vom 10. bis zum 12. Oktober in Wien ein umfassendes Portfolio an Technologien und Dienstleistungen, angefangen bei der präklinischen Bildgebung, bis hin zu radiopharmazeutischen und klinischen Lösungen.
Vice President und General Manager für Molekularbildgebung bei GE Healthcare, Terri Bresenham, sagt: „Unsere langjährige Erfahrung bei der Entwicklung von medizinischen Innovationen und unser Know-how, klinisch relevante Anwendungen zur Marktreife zu bringen, helfen uns heute, Maßstäbe in der molekularen Bildgebung zu setzen und für die Zukunft vorbereitet zu sein. Von der Entwicklung von Pharmazeutika bis hin zu bildgebenden Systemen, die Ärzte bei ihrem Kampf gegen onkologische, kardiovaskuläre und neurologische Erkrankungen unterstützen, ist GE Healthcare in der Lage, eine Gesamtlösung aus Technologien, Produkten und Dienstleistungen für die gesamte molekulare Bildgebung zu liefern. Denn nur so können Ärzte Erkrankungen von Beginn an verstehen.“
Investitionen im Bereich der sequentiellen Bildgebung mit integrierter Registrierung (PET+MR)
GE Healthcare investiert in die Entwicklung von Systemen für die sequentielle Bildgebung mit Integrierter Registrierung. Hierbei teilen sich zwei bildgebende Syteme, die mit der jüngsten Anwendung für die Advantage Workstation ausgestattet sind, ein Transportsystem. Somit kann der Patient von einem PET/CT-Gerät zu einem Magnetresonanztomographen (MRT) transportiert werden, ohne umgebettet werden zu müssen.
„Bei einigen Untersuchungen ist es heutzutage notwendig, dass Patienten sowohl mit einem PET/CT als auch mit einem MRT gescannt werden. Diese Bilder entstehen jedoch häufig zu unterschiedlichen Zeiten, unter unterschiedlichen Bedingungen und der Patient ist zudem anders positioniert“, so Vivek Bhatt, General Manager GE Healthcare PET/CT. „Durch eine sequentielle Bildgebung mit integrierter Registrierung ist es möglich, einerseits Anwendungen durchzuführen, die eine präzise räumliche Übereinstimmung (Registrierung) der PET/CT- und MR-Aufnahmen benötigen. Andererseits können die hochwertigen Systeme auch für eigenständige klinische Routineuntersuchungen effizient eingesetzt werden, ohne Kompromisse bei der Qualität der einzelnen bildgebenden Verfahren eingehen zu müssen.“
GE Healthcare fördert ESTRO/EANM Leitlinien für den Einsatz der PET-Bildgebung in der Strahlentherapieplanung
Sowohl die enthaltenen klinischen Daten als auch der redaktionelle Teil der Leitlinien, die in Radiotherapy and Oncology veröffentlicht wurden, zeigen die geeigneten Einsatzbereiche für PET in der Strahlentherapieplanung für zahlreiche Tumorarten auf.
Ganz im Sinne der Initiative „healthymagination“, mit der sich GE für Kostensenkung, Zugangserleichterung und Qualitätsverbesserung im Gesundheitswesen engagiert, hat GE Healthcare die Arbeit der mit der Ausarbeitung der Leitlinien betrauten Arbeitsgruppe unter ausdrücklicher Wahrung ihrer Unabhängigkeit mit Fördermitteln unterstützt. Bislang war die Rolle von PET in der Strahlentherapieplanung nur bruchstückhaft dokumentiert, so dass den Ärzten eine aussagekräftige Informationsquelle zu den geeignetsten Anwendungsszenarien von PET in der Strahlentherapie fehlte. Durch die Unterstützung einer solchen Initiative möchte GE sein langfristiges Engagement unterstreichen, das nicht nur dem technologischen Fortschritt in der Krebsbehandlung, sondern auch der kontinuierlichen Verbesserung der Patientenversorgung gilt.
Focus: Dosismanagement
Auf dem Kongress EANM 2010 präsentiert GE Healthcare zudem die neuartige Technologie ASiR* (Adaptive Statistical Iterative Reconstruction), mit der die Strahlendosis bei einem CT-Scan um bis zu 40 Prozent (im Vergleich zur herkömmlichen Rückprojektionstechnologie) gesenkt werden kann. Sowohl die Produktreihen Discovery™ PET/CT 600*, Discovery™ PET/CT 690* als auch die Plattformen Discovery™ NM/CT 670* und Discovery™ NM/CT 570c sind mit dieser technologischen Innovation ausgestattet. Somit müssen Ärzte nicht länger Kompromisse hinsichtlich der Bildqualität eingehen, wenn sie die Strahlendosis im Sinne ihrer Patienten reduzieren. Des Weiteren stellt GE Healthcare eine pädiatrische PET-Anwendung für die Geräte der Reihen Discovery PET/CT 600 und 690 vor. Damit kann die Röntgenstrahlung bei ganz jungen Patienten noch weiter gesenkt werden.
Ein weiteres Beispiel für das Engagement von GE Healthcare für ein verantwortungsvolles Dosismanagement ist die Möglichkeit, die Strahlendosis im Vergleich zu herkömmlichen Herz- und Knochenuntersuchungen um über 50 Prozent zu senken. Diese Technologie, die zunächst in den Discovery NM/CT 670 integriert wurde, steht nun auch in den Produktfamilien Infinia™ und Hawkeye™ zur Verfügung. Ferner ermöglicht die Alcyone-Aufnahmetechnologie ein verbessertes Management von Patientendosis und Untersuchungszeit, so dass die Untersuchungszeit oder die Röntgendosis um das Vierfache verringert werden kann.
Mehr Effizienz – kürzere Untersuchungszeit
Mit der Zukunftstechnologie Alcyone von GE Healthcare können Ärzte Bilddaten viel schneller als bisher sammeln. Die neue Technologie ist in den Herzscannern Discovery™ NM 530c und Discovery NM 570c integriert. Im Gegensatz zur konventionellen nuklearmedizinischen Bildgebung werden alle Schichten gleichzeitig in nur einer stationären SPECT-Aufnahme aufgenommen, so dass durch das Gerät entstehende Bewegungsunschärfen ausgeschlossen werden. Durch die strategische Positionierung von multiplen fokussierten Pinhole-Kollimatoren können Ärzte Herzanatomie und –anomalien mit einer besseren Schärfe und schneller erkennen – und dies bei einer Scanzeit von unter drei Minuten. Die häufigste nuklearmedizinische Untersuchung – eine Ganzkörperknochenuntersuchung –, die sowohl eine Ganzkörperaufnahme in einer Ebene und mindestens eine weitere SPECT/CT-Einstellung einschließt, dauert in der Regel mehr als 35 Minuten. Mit dem fortschrittlichen Discovery NM/CT 670 kann die Untersuchungszeit auf ca. 16 Minuten verkürzt werden.
Mit der fortschrittlichen hybriden Bildgebungsplattform Discovery NM/CT 670 lassen sich Workflow, Dosismanagement und die Bildqualität insgesamt verbessern. Das System kombiniert eine neu designte SPECT-Gantry für eine flexiblere Positionierung des Patienten mit den neuesten nuklearmedizinischen Detektoren und dem 16-Zeilen-CT-Scanner BrightSpeed Elite von GE Healthcare. Der Discovery NM/CT 670 verfügt über flexible und bewährte Workflowtechnologien, resultierend aus elf Jahren Innovations- und Installationserfahrungen mit Infinia Hawkeye, sowie über eine modulare Gantry, die schon heute zukünftigen Anforderungen entspricht. Inzwischen kann auch das Infinia™ Hawkeye™ HD Enhanced SPECT/CT-System von den fortschrittlichen Anwendungen profitieren, die zunächst im Discovery NM/CT 670 implementiert wurden, einschließlich Cardiac Morphing, Volumetrix™ MI und das Evolution Toolkit. Hierdurch werden die Möglichkeiten dieses Hybridsystems noch erweitert.
Mit der Bildrekonstruktion steht und fällt der klinische Ablaufplan. Durch den Einsatz der ab sofort auch für den Discovery PET/CT 600 und 690 verfügbaren VUE Point FX Rekonstruktionstechnologie des IBM Blade Center® können Bilder nun bis zu zweimal so schnell rekonstruiert werden und benötigen weniger als 75 Sekunden für eine Bettposition. So können Scans bereits begutachtet werden, noch bevor der Patient den Untersuchungstisch verlässt. Eine Zwei-Meter-Scan-Option ermöglicht Medizinern die Durchführung einer vollständigen Untersuchung von Kopf bis Fuß in einem einzigen Scan.
Mit Motion Match, dem Bewegungsmanagement von GE Healthcare, können Ärzte mühelos zwischen PET- und CT-Scans wechseln. So lassen sich sowohl PET- als auch CT-Atem-getriggerte Bilder festlegen, aufnehmen und bearbeiten – Phasen von automatisch festgelegten und sichtgesteuerten Darstellungen können sich hierbei abwechseln. Darüber hinaus ist eine gleichzeitige Visualisierung beider Scans auf der Konsole möglich, so dass Herz- und Atembewegungen in Echtzeit dargestellt werden können. Ferner können Ärzte die Aufnahmen sofort sehen, wobei bei sich bewegenden Läsionen das Signal-zu-Rauschverhältnis um bis zu 60 Prozent besser ist als bei statischen Aufnahmeverfahren.
Innovationen voranbringen
GE Healthcare stellt zudem den Discovery PET/CT 690 mit dem BrightSpeed Elite CT vor. Der BrightSpeed Elite CT-Scanner bietet fortschrittliche Bildgebungs- und Anwendungsmöglichkeiten sowie erweiterte Bildqualität und diagnostische Sicherheit. Um eine herausragende Bildqualität zu erzielen und diese weiterzuentwickeln, bietet GE Healthcare mit SharpIR eine ausgefeilte, iterative Rekonstruktionsoptimierung zu VUE Point HD und VUE Point FX, die in der gesamten Discovery PET/CT 600 Produktreihe integriert sind. Durch fortschrittliche Systemmodellierungen verbessert SharpIR den visuellen Kontrast und die Bildauflösungen bei PET-Bildern von Ganzkörper und Gehirn. Durch das Zusammenwirken von gleich zwei differenzierten, sich wiederholenden Rekonstruktionsprozessen auf einer einzigen PET/CT-Plattform profitieren die Nutzer maximal von den Möglichkeiten, die sich ihnen mit ASiR* und SharpIR bieten.
Komplette Lösungen für die präklinische Bildgebung und die PET Radiopharmazie
Mit Triumph™ ll führt GE Healthcare ein neues präklinisches Bildgebungssystem ein, das drei bildgebende Verfahren kombiniert. Das digitale Bildgebungssystem ist erweitert worden, um eine verbesserte Bildqualität sowie quantitative Eigenschaften wie eine größere Öffnung für die Untersuchung größerer Tiere, eine höhere PET-Empfindlichkeit und neue SPECT-Kollimatoren für eine bessere Auflösung und höhere Sensitivität zu integrieren. Zu den Fortschritten zählt auch ein eigener 3D PET Rekonstruktionsalgorhythmus, der hochqualitative PET-Bilder liefert, die schneller aufgenommen werden können als mit Systemen, die mit herkömmlichen Methoden arbeiten. Diese PET-Technologie erlaubt einem einzelnen System, mehr als zwanzig Ganzkörperscans täglich durchzuführen; sie versetzt Forscher in die Lage, die gewonnenen hochqualitativen PET-Bilder sofort zu begutachten und ihre Workfloweffizienz zu steigern. Die fortschrittlichen Eigenschaften des neuen Triumph II wurden entwickelt, um Forscher zu befähigen, biomedizinische Forschungen und die Entwicklung von bildgebenden Agentien mit einer größeren Produktivität und hochqualitativen Ergebnissen durchführen zu können.
GE Healthcare präsentiert in Wien ferner eXplore™ speCZT/CT120, ein integriertes SPECT/CT-System, das insbesondere einen hohen Durchsatz sowie eine schnelle Bildgebung ermöglicht. eXplore speCZT ist das erste Vollring-Festkörper-Detektor SPECT (Einzelphotonen-Emissions-Tomographie) für Kleintiere. In Kombination mit dem CT120 X-ray CT-Scanner ist die nahtlose Bildgebung und Zusammenführung von zwei bildgebenden Verfahren möglich. Das kombinierte Gerät ist mit der neuen SPECT/CT-Schwächungskorrektur von GE Healthcare ausgestattet, die die quantitative Bestimmung der SPECT-Tracer noch genauer vornehmen kann. Das SPECT-System verwendet einen Kadmium-Zink-Tellurid (CZT) Detector mit hoher Energieauflösung für Doppel- und Dreifachenergie-Aufnahmen von Radionukliden. eXplore CT120 dagegen ist mit einer leistungsstarken Röntgenröhre ausgestattet und erlaubt CT-Herzuntersuchungen bei anspruchsvollen Experimenten in der kardiovaskulären Nuklearmedizin wie auch eine hohe Bildqualität bei geringerer Scanzeit und Strahlendosis.
Das TRACERcenter GMP™ ist ein komplexes Informations- und Dienstleistungsangebot, das nun durch TRACERcenter 710S™ ergänzt wurde und damit Kunden eine kosteneffiziente und erweiterte Lösung bietet, um ihr eigenes PET-Tracer-Produktionscenter für die Forschung, den klinischen Einsatz sowie den Tracer-Vertrieb zu errichten und zu betreiben. TRACERcenter 710S produziert Tracer für die Onkologie und bietet Kunden außerdem Produktionsmöglichkeiten mit Upgrades für die Neurologie und Kardiologie. Zunächst für die Forschung entwickelt, wurde TRACERlab™ FX FN, ein vielseitiges, automatisiertes Synthesesystem zur Produktion von 18F Tracern, nun durch TRACERlab™ FX N Pro ergänzt, das mit einem zweiten Reaktor ausgestattet und damit noch vielseitiger einsetzbar ist. Das Produkt wird im Laufe des Jahres verfügbar sein.
GE Healthcare hat darüber hinaus seine FASTlab™-Plattform erweitert. FASTlab ist eine hochproduktive PET-Radiochemie-Syntheseplattform, die eine konsistente pharmazeutische Qualität und eine große Ausbeute ermöglicht. In Ergänzung zu den bestehenden Kassetten für 18F-FDG und 18F-NaF führt GE Healthcare in 2011 Kassetten für 18F-FLT und 18F-FMISO ein. Darüber hinaus wird das Unternehmen eine alternative FDG-Kassette anbieten, die das weit verbreitete Syntheseverfahren des TRACERlab MX Systems verwendet.
Aufbauend auf seiner Erfahrung in Radiopharmazie und Chemie, präsentiert GE Healthcare mit PETtrace 880™ ein neues Mitglied der Zyklotronen-Produktfamilie PETtrace. PETtrace 880 ist ein sehr leistungsfähiges und vielseitiges Gerät mit einer gesteigerten Produktionskapazität und einem erweiterten Tracer-Portfolio. Kunden können damit zuverlässig ihre eigene umfassende PET Tracer Produktion für die Forschung oder klinische Nutzung aufbauen, erweitern und betreiben.
*ASiR ist nicht von der U.S. Food and Drug Administration für den Einsatz im BrightSpeed Elite zugelassen und ist in den USA nicht kommerziell mit Produkten, die BrightSpeed Elite nutzen, erhältlich, einschließlich Discovery PET/CT 600, Discovery PET/CT 690 mit BrightSpeed Elite und Discovery NM/CT 670. Die tatsächliche Dosiseinsparung hängt von der jeweiligen Anwendung und der Vorliebe des Arztes für spezifische Protokolle ab.