Therapeutisches Reiten kann viele Facetten haben. Fest steht, dass Pferde fast allen Menschen -ganz besonders behinderten- helfen können, zu sich zu finden und den Körper kennen zu lernen. Das Pferd fördert beim Reiter immer sämtliche Bereiche, solange der Mensch es nur zulässt. Sobald sich jemand mit und auf dem Pferd beschäftigt, wirken unzählige medizinische und pädagogische Effekte auf ihn ein und wenn er dabei noch zum selbstständigen Handeln gefördert wird, ist der Sport auch mit von der Partie.
Patrick Schmidt hat schon früh erkannt, dass die in Deutschland durch die FN regulierte Aufteilung - in Hippotherapie, Heilpädagogisches Reiten und Reiten als Sport für Behinderte - im Alltag nicht von Nutzen war. Kurzerhand definierte er das therapeutische Reiten neu und nannte sein Konzept "Integratives Förderreiten". Es wurde 2003 in Hanau aus einer privaten Initiative heraus gegründet, mit gerade zwei Reitern. Heute sind fast 50 Reiter und 9 Pferde im Einsatz.
Konkret umgesetzt wird, dass jeder neue Reiter von einem Team aus Physiotherapeuten, Pädagogen und Sportlern analysiert wird. Danach werden die individuellen Ziele festgelegt und diese dann mit den Eltern oder dem Reiter besprochen und jedes Jahr neu überprüft.
Jeder Reiter erfährt so seine bestmögliche Förderung. Durch die Arbeit ihm Team wird dem Einzelnen außerdem wesentlich mehr KnowHow zur Verfügung gestellt als in den klassisch getrennten Therapien.
Einen reich bebilderten Bericht über das Integrative Förderreiten finden Sie unter www.hallo-pferd.de/news/19734.