(Stuttgart/15. Oktober 2010) - Im Rahmen des BioStar 2010 werden am Freitag die Homepage www.info-rm.de und die Telefon-InfoLine des BMBF-Projektes REGiNA frei geschaltet. Das Ärzte- und Patienten-Informationssystem ist Bestandteil des im Aufbau befindlichen Anwenderzentrums für Regenerative Medizin, an dem sich das Universitätsklinikum Tübingen, die Fakultät für Medizin der Universität Tübingen sowie rund 30 Partner aus der Region Neckar-Alb und Stuttgart beteiligen.
Das Projekt REGiNA war im Mai 2009 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, BMBF, als eines von zwei Gewinnerkonzepten im Wettbewerb "Gesundheitsregionen der Zukunft" ausgezeichnet worden. Es wird neue Produkte und Verfahren der Regenerationsmedizin in die Gesundheitsversorgung einbringen. Dr. Klaus Eichenberg, Geschäftsführer der BioRegio STERN Management GmbH, sagt anlässlich des Starts der Homepage und der Telefon-InfoLine: "Jetzt wird REGiNA für Ärzte und Patienten direkt erfahrbar, alle Interessierten finden schnell und unkompliziert Zugang zu Informationen und Akteuren."
Die InfoLine informiert Patienten sachlich und allgemeinverständlich über Anwendungsmöglichkeiten der Regenerativen Medizin. Ärzte erhalten fachspezifische Erstinformationen und können sich mit klinischen Partnern vernetzen. Die InfoLine wird von geschulten Personen betreut, die über einen entsprechenden fachlichen bzw. wissenschaftlichen Hintergrund im Bereich der Regenerativen Medizin verfügen. Zum Team gehören Naturwissenschaftler, Ärzte und Angehörige weiterer Gesundheitsberufe. Sie beraten jedoch nicht zu individuellen Krankheitsfällen und geben keine Unterstützung zur Selbstdiagnose oder zur Selbstbehandlung.
Die rund 30 Partner des Projektes sind am Freitagnachmittag eingeladen, um am offiziellen Start der Homepage und der InfoLine teilzunehmen. Prof. Bamberg, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Tübingen, ist von der Notwendigkeit eines solchen Projektes zutiefst überzeugt: "In den kommenden zehn bis 15 Jahren wird die Regenerative Medizin im Wachstumsmarkt Gesundheit - auch angesichts der steigenden Lebenserwartung - eine zentrale Rolle spielen. Hier möchten wir von Anfang an vorne mitspielen und möglichst früh die Möglichkeiten des Gewebeersatzes und der Gewebeerneuerung anbieten. Das Klinikum mit all seinen Spezialdisziplinen bietet eine fantastische Plattform für die Anwendung innovativer Techniken des Gewebeersatzes in unterschiedlichsten Bereichen."
Prof. Autenrieth, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen, betont, welch große Aufgabe das Projekt für alle Beteiligten bedeutet: "An der Uni Tübingen ist die Regenerative Medizin einer der wichtigsten Forschungsschwerpunkte. Wir werden ganz enorme Anstrengungen machen um diesen Forschungsbereich weiter zu stärken, weil wir glauben, dass es sich dabei um ein wichtiges Zukunftsfeld der Medizin handelt, auch wenn die Regenerative Medizin momentan noch in den Kinderschuhen steckt."
Eine wesentliche Rolle wird Unternehmen der Gesundheitsbranche in der Region zukommen. Das BMBF fördert REGiNA mit rund 7,5 Millionen Euro. Mit Investitionen in derselben Größenordnung beteiligen sich die Projektpartner. In mehreren Teilprojekten werden ein Ärzte- und Patienten-Informationssystem sowie Forschungsvorhaben zu vier besonders geeigneten Indikationsgebieten (Muskuloskelettalsystem, Haut- und Wundsystem, Herz- Kreislauf- und Atemwegssystem sowie Urogenitalsystem) auf den Weg gebracht. Hinzu kommen Aktionen und Schwerpunkte in den Bereichen Gesundheitsöko-nomie, Fortbildung und Zulassung.
REGiNA-Homepage: www.info-rm.de
Telefon-InfoLine: 07071-2985034
Sprechzeiten:
Dienstag 10 bis 12 Uhr
Mittwoch 15 bis 18 Uhr
Donnerstag 10 bis 12 Uhr