Das Zerkleinern von Nahrung geht unter alltäglichen Bedingungen mit einer Dauerbelastung des Kiefersystems aus Kiefermuskulatur, Kiefergelenk und Zähnen durch Druckkräfte von circa 100 Kilogramm einher. Die komplexe Struktur des Kiefers ist in der Lage, derartige Kräfte dauerhaft und ohne schädliche Auswirkungen auf den menschlichen Organismus aufzubringen und zu kompensieren. Selbst höhere Kräfte, wie sie durch krampfhafte Muskelkontraktionen eines Epileptikers ausgelöst werden können, gefährden die gesunde Funktionsfähigkeit des Kiefers nicht. Wird die natürliche Kooperation des Systems aus Ober- und Unterkiefer durch Fehlstellungen gestört, spricht man von einer Cranio-Mandibulären Dysfunktion (CMD). Eine derartige Störung erzeugt über wechselseitige Beziehungen Krankheitssymptome im gesamten Körper und führt zur starken Beeinträchtigung des Wohlbefindens betroffener Menschen.
Die Cranio-Mandibuläre Dysfunktion ist nicht leicht zu erkennen, denn eine Vielzahl von Symptomen verschleiert den Blick auf die krankheitsauslösende Problematik im Kiefer. Dem aufmerksamen Patienten oder Therapeuten kann ein Knacken des Kiefers bei Kaubewegungen oder der Öffnung des Mundes als Indikator einer CMD dienen. Gleichfalls sind als Parafunktion bezeichnete, unübliche Nutzungen des Kauapparates, etwa die einseitige Nutzung des Kiefers zum Kauen, das Knirschen oder Pressen der Zähne, ein Merkmal der Erkrankung.
Meist sind die verhältnismäßig unauffälligen Anzeichen der Cranio-Mandibulären Dysfunktion mit Krankheitssymptomen in anderen Körperbereichen verbunden, die mehr Aufmerksamkeit auf sich lenken. Chronische Schmerzen des Rückens, Nackens, Kopfes und Gesichtes sind mögliche Folgen einer CMD. Dies gilt ebenfalls für Tinnitus, Muskelverspannungen und Gebissschäden sowie Parodontitis, die von den angesprochenen Parafunktionen begünstigt werden. Aufgrund wechselseitiger Beziehungen zwischen den verschiedenen Körpersystemen kann die Erkrankung zudem einen schädlichen Einfluss auf den Bewegungsapparat sowie die Körperhaltung ausüben und entsprechende Folgeerkrankungen bewirken.
Bei vielen Patienten mit einer Cranio-Mandibulären Dysfunktion wird die eigentliche Erkrankung häufig erst nach einer ausgedehnten Krankheitsgeschichte korrekt diagnostiziert. Die Konzentration auf die Symptomtherapie vermag ihre Beschwerden zeitweilig zu reduzieren, trägt allerdings nicht zur Heilung der Cranio-Mandibulären Dysfunktion bei. Erst wenn eine CMD als Krankheitsursache diagnostiziert wird, ist eine nachhaltig wirkende Therapie möglich.
In der Diagnose und Behandlung von Cranio-Mandibulären Dysfunktionen ist die professionelle SOT-Chiropraktik ausgesprochen leistungsfähig. Die grundsätzlich auf die Wechselwirkung von Körpersystemen ausgerichtete Perspektive dieser Therapieform ist maßgeblich daran beteiligt, eine umfassende Aufklärung von Krankheitsursachen zu leisten und gegebenenfalls die Cranio-Mandibulären Dysfunktion als symptomauslösenden Faktor zu identifizieren. In der chiropraktischen Therapie wird eine CMD mit einer geringen Anzahl justierender Behandlungsimpulse am Unterkiefer effektiv behoben.
Die für eine erfolgreiche chiropraktische CMD-Therapie benötigte Erfahrung und Fachkompetenz hat der Münchner Heilpraktiker Wolfgang Scholz in vielen Jahren praktischer Tätigkeit und Weiterbildung erworben.
Gerne beantwortet der Spezialist für die sanfte SOT-Chiropraktik weitere Fragen zur Cranio-Mandibulären Dysfunktion und den Möglichkeiten chiropraktischer Therapien.