Themenschwerpunkte des Abend werden neben der Beantwortung von Fragen Anwesender sein: Die Klärung der Bezeichnungen Hypnose, Hypnotherapie, Trance und ihre Wirkungsweisen auf Körper und Seele. Die Klärung, ob mit Hypnose abgenommen werden kann, wäre mit ihrer Hilfe eine Raucherentwöhnung möglich, welche Potentiale weckt eine Behandlung mit Hypnotherapie, gibt es Gefahren, falls ja, welche, ist Hypnose für ein allgemeines Lebenscoaching geeignet und welche Bedeutung hat die Tiefe einer Trance. Es besteht die Möglichkeit an einer geführten Entspannungshypnose teilzunehmen, um den Zustand der Hypnose direkt kennen zu lernen.
Hypnose ist nach Prof. D. Revenstorf ein Zustand veränderten Bewusstseins, in dem der Mensch anders als "gewöhnlich" reagiert. Sie gilt als effektives Ritual, in dem Selbstheilungskräfte mobilisiert werden. Auf Grund ihrer Wirkungsweise kann Hypnose mehr emotionale und kognitive Reaktionen ermöglichen, als dies im normalen Wachbewusstsein möglich wäre. Unter Hypnotherapie werden heute verschiedene Therapieformen zusammengefasst, die das vorhandene Wissen über die Wirkung von Trance und Suggestionen therapeutisch nutzen und so Heil-, Such- und Lernprozesse zu unterstützen. Wichtiger Grundsatz ist dabei die Berücksichtigung bereits vorhandener positiver unbewusster Fähigkeiten (Ressourcen) eines Menschen, um gewünschte Veränderungen bewirken zu können. In der hypnotischen Trance, die vom Patienten in der Regel als Tiefenentspannung des Körpers, während der Geist hellwach ist, erfahren wird, ist ein lebendiges inneres Erleben (als Erweiterung der lediglich bewusst-rationalen Herangehensweise) möglich. Dabei kann es zu überraschenden Erkenntnissen über die eigene Vergangenheit als auch zu neuen kreativen Lösungen für die Zukunft kommen.
Die Behandlung mit Hypnose geschieht auftragsorientiert. Gemeinsam mit dem Klienten ermittelt der Therapeut Ziele, die in weiteren Beratungen verfolgt werden. Eine wichtige Voraussetzung einer erfolgreichen Behandlung ist der Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung. Die Hypnotherapie wurde vom Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie 2006 als wissenschaftliche Psychotherapiemethode im Sinne des § 11 des Psychotherapeutengesetzes für Erwachsene in bestimmten Anwendungsbereichen anerkannt.