Die Prostata gleicht von Form und Größe her in etwa einer Kastanie und wiegt in gesundem Zustand zwischen 15 und 20 Gramm. Ungefähr ein Viertel der Prostata besteht aus Drüsengewebe und drei Viertel bestehen aus Bindegewebe und Muskelzellen. Während der Pubertät wächst die Prostata, bedingt durch das männliche Geschlechtshormon Testosteron auf die normale Größe an. Beim Samenerguss sondert die Prostata ein Sekret ab, das den Spermien zu einer besseren Beweglichkeit verhilft.
Symptome
Da durch die Vergrößerung der Prostata die Harnröhre zunehmend eingeengt wird, entstehen die typischen Beschwerden, wie Probleme beim Wasserlassen mit einem abgeschwächten Harnstrahl.
Die ersten spürbaren Symptome einer Prostatavergrößerung sind meist ein längeres Warten zu Beginn des Urinierens. Der Urinstrahl ist dünn und wird immer wieder unterbrochen. Des weiteren können Schmerzen beim Wasserlassen entstehen. Häufig ist es nicht möglich, auf Anhieb die Blase vollständig zu entleeren, es verbleibt ein Rest Urin in der Blase und Harn kann nach dem Wasserlassen nachtropfen. Daher kommt es bei den Betroffenen zu ständigem Harndrang und dem Gefühl, dass die Blase nicht vollständig entleert ist.
Therapiemöglichkeiten
Um eine gutartige Prostatavergrößerung erfolgreich behandeln zu können, stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Eine Behandlung mit Medikamenten ist möglich, ebenso wie eine Laserbehandlung und operative Maßnahmen. Ohne die Größe der Prostata zu beeinflussen können Alpha-Rezeptorenblocker die Symptome lindern, indem sie die Prostatamuskulatur entspannen und so den Harnstrahl verbessern. Auch Pflanzenpräparate wie Sägepalmen- oder Kürbissamenextrakte oder Roggenpollen können die Symptome lindern und sind zugleich gut verträglich.
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