Schiers (Schweiz), 21. Oktober 2010. Osteoporose ist die häufigste Knochenerkrankung im höheren Lebensalter. Europaweit zählt sie heute zu den kostenintensivsten chronischen Krankheiten: Eine von drei Frauen und einer von fünf Männern erleiden im Laufe ihres Leben zumindest eine osteoporotische Fraktur. Besonders betroffen sind Frauen durch den vermehrten Knochensubstanzabbau vor und nach der Menopause. Neben unzureichender Knochenbildung in jungen Jahren beziehungsweise beschleunigtem Abbau in späteren Jahren, ist eine frühzeitige körperliche Aktivität über den Verlauf der Krankheit entscheidend. Die goFit®–Gesundheitsmatte wirkt vorbeugend, lindernd und auch heilsam in bereits fortgeschrittenen Phasen.
Die jährlichen Kosten in Folge von Frakturen werden europaweit auf über 30 Milliarden Euro geschätzt. Diese Zahl wird sich in den nächsten Jahrzehnten durch die steigende Lebenserwartung und die immer geringere Bewegung verdoppeln. Bei der Osteoporose handelt es sich um eine systemische Skelettkrankheit mit einer Verringerung der Knochenmasse und gleichzeitiger Zerstörung der Mikroarchitektur des Knochengewebes. Hierdurch kommt es zu einer eingeschränkten Knochenfestigkeit und damit zu einem erhöhten Frakturrisiko. Allein die jährlichen Hüftfrakturen könnten sich in der EU verdoppeln und in den nächsten 50 Jahren von 414.000 auf 972.000 Brüche ansteigen. Mittlerweile ist das Risiko, eine Hüftknochenfraktur zu erleiden für Frauen sogar größer als an Brustkrebs zu erkranken.
Prävention: Bewegung und Ernährung
Präventionsmaßnahmen, wie beispielsweise Kochendichtemessungen werden nicht zuletzt aufgrund der hohen Kosten immer noch zu spät durchgeführt, was Diagnose und Therapierung (unnötig) verzögert. Aber auch Bewegungsmangel ist ein weiterer entscheidender Punkt: Legte ein Mensch statistisch gesehen vor 50 Jahren noch 17 Kilometer pro Tag zu Fuß zurück, sind es heute gerade mal zwei. „Vorbeugend lässt sich der Verlauf von Osteoporose schon mit wenig gezielter Bewegung enorm verbessern“, bestätigt Dr. Gerhard Rörig, Facharzt für Innere- und Sportmedizin.
Bereits im Kindesalter lässt sich durch Förderung von Bewegung und einer kalziumreichen Ernährung der Knochenaufbau, aber auch das Gleichgewicht verbessern. „Eine Vielzahl der zu Brüchen führenden Stürze kann besonders bei älteren Menschen durch die Stabilisierung des Gleichgewichts über bewusstes Bewegungstraining vermieden werden“, so Dr. Rörig. Dabei hilft oft das Training auf der goFit®-Gesundheitsmatte. Das in der Schweiz bereits eingesetzte und anerkannte Hilfsmittel ergänzt und unterstützt schulmedizinische Heilverfahren. Durch das Gehen auf der goFit® Noppenmatte, die einem Kiesstrand nachempfunden ist, werden wie bei einer Fußreflexzonenmassage Reize an das Nerv-Muskel-System weitergeleitet. Neben dem Auge und dem Innenohr ist der Tastsinn ein Wahrnehmungssystem unseres Körpers, welches Informationen weiterleitet, die im Gehirn und Rückenmark zusammenlaufen und die Grundlage der Gleichgewichtsfähigkeit darstellen. Der über goFit® aktivierte Tastsinn informiert so beispielsweise über den Druck an den Fußsohlen. Messfühler in den Muskeln lassen den Spannungszustand in der Muskulatur verspüren. Nervenfühler in den Gelenken informieren über deren Stellung. Diese Daten werden im zentralen Nervensystem (Rückenmark, Gehirn) verarbeitet und führen dann zu Reaktionen der Muskulatur. Eine stabile Haltung wird erreicht und Stürze vermieden.