Lippenherpes macht sich zunächst durch brennen und jucken oder Empfindlichkeit der betroffenen Hautstelle bemerkbar. Wer sich einmal mit dem Herpes-Virus infiziert hat trägt dieses sein ganzes Leben mit sich herum und kann wiederum andere Menschen anstecken. Dabei zeigen sich in den meisten Fällen bei der Erstinfektion noch keine Symptome. Hervorgerufen wird die Erkrankung durch das Herpes-simplex-Virus Typ 1.
Ursachen von Lippenherpes
Die Ursache von Lippenherpes ist die Infektion mit dem Herpesvirus. Meist läuft die erste Infektion unbemerkt und ohne Krankheitsanzeichen ab, allerdings lösen die eindringenden Viren die Bildung von neutralisierenden Antikörpern gegen das Virus aus. Das Virus gelangt dann über sensorische Nerven zum dazugehörigen Nervenknoten, wo eine weitere Infektion ausgelöst wird. Das Immunsystem kann in den ersten Tagen die in der Schleimhaut sitzenden Viren und die infizierten Nervenzellen bekämpfen. Jedoch ist die DNA des Herpesvirus für das Immunsystem häufig nicht erkennbar und kann so lebenslang unentdeckt in den Nerven überdauern. Wird dann das Immunsystem geschwächt durch Stress, Überanstrengung oder eine Erkältung kommt es zum Ausbruch und somit zu dem sichtbaren Lippenherpes.
Behandlung von Lippenherpes
Im Handel gibt es antivirale Salben, die jedoch nur dann gut wirken können, wenn sie schon bei den kleinsten Anzeichen wie Juckreiz oder Spannungsgefühl an der betroffenen Hautstelle aufgetragen werden. Die darin wirksamen Bestandteile sind Aciclovir und Penciclovir. Sie dringen in die obersten Hautschichten ein und halten die Vermehrung der Herpes-Viren auf. Neben Cremes und Salben gibt es mittlerweile auch sogenannte Herpespflaster. Sie werden auf die betroffene Hautstelle geklebt und fördern dort die Wundheilung.
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