Zwar sind Rumänien und Bulgarien noch nicht Mitglieder des Schengener Abkommens, das innerhalb der Europäischen Union Reisen ohne Grenzkontrollen ermöglicht. An den jeweiligen Landesgrenzen reicht es aber bei Kontrollen den Personalausweis vorzuzeigen. Auch zur Euro-Zone gehören Bulgarien und Rumänien noch nicht. Urlauber sollten deshalb daran denken, vor der Reise Geld zu tauschen. „Ist man bereits im Urlaubsland, empfiehlt es sich, eine Bank aufzusuchen, um unter anderem die hohen Gebühren in den bulgarischen Wechselstuben zu sparen“, rät Schädlich den Urlaubern.
Wer mit dem Auto anreist, sollte beachten, dass auf vielen Straßen in den neuen EU-Ländern Vignettenpflicht herrscht. In Rumänien ist stets ein Feuerlöscher im Wagen mitzuführen. Besonders vorsichtig sollte man sein, wenn man nachts unterwegs ist: „Zwar hat sich die Qualität der Fahrbahnen in den letzten Jahren deutlich verbessert, doch es gibt immer noch tiefe Schlaglöcher“, so Schädlich. Pferdefuhrwerke, Radfahrer und Fußgänger sind meist ohne Licht unterwegs und können deshalb erst spät wahrgenommen werden. „Doch gerade auch dieses etwas altmodische und ländliche Flair macht den Charme Rumäniens aus und einen Aufenthalt unvergesslich, wie uns Urlauber berichten“, berichtet der Tourismusexperte.
Er hat beobachtet, dass sich Rumänien mit dem EU-Beitritt immer mehr dem westeuropäischen Tourismus öffnet: „Was die Übernachtungszahlen betrifft, wird bis zum Jahr 2012 mit einem jährlichen Wachstum von 12 Prozent gerechnet“, so Schädlich. Bislang galt vor allem ein Besuch der Hauptstadt Bukarest oder des sagenumwobenen Dracula-Schlosses Burg Bran in Siebenbürgen als Höhepunkt eines Rumänien-Urlaubs. Doch das Land hat viel mehr zu bieten: Mit Sibiu, dem ehemaligen Hermannstadt, stellt Rumänien die Europäische Kulturhauptstadt 2007. Zudem herrscht dort eine hohe Dichte an UNESCO-Denkmälern. Insgesamt 31 Bauten Rumäniens zählen zum Weltkulturerbe.
Bulgarien steht bei den Deutschen schon seit einigen Jahren auf der Liste der beliebtesten Urlaubsländer. Deutsche Urlauber bildeten 2006 sogar die größte Touristengruppe. Insbesondere die Region am Schwarzen Meer mit der Stadt Varna am Goldstrand und Burgas am Sonnenstrand zog viele der über 500.000 deutschen Urlauber an. „Darüber hinaus besitzt Bulgarien aber auch die höchsten unberührten Bergketten in Südosteuropa und über 400.000 Hektar an Park- und Naturschutzgebieten“, erzählt Schädlich. Achtsam sollte man bei einer Reise nach Bulgarien allerdings dann sein, wenn es um die richtige Deutung von Gesten geht. „Die Bulgaren machen es genau umgekehrt: Sie nicken, wenn sie „nein“ meinen und schütteln den Kopf, wenn sie „ja“ ausdrücken wollen“, erklärt der Geschäftsführer von hotel-ami.de.
Die beiden neuen EU-Länder werden laut Schädlich in den nächsten Jahren als Reiseziele sogar noch an Bedeutung gewinnen: „Auch das heute schon umfangreiche Angebot auf hotel-ami.de wird sich noch ausweiten“, versichert er. Im Onlineportal können Nutzer dank der erweiterten Suchfunktion ganz spezifisch nach Hotels suchen, die bestimmte Kriterien erfüllen. Neben Preis, Art des Hotels und der Region kann man die Suche unter anderem nach dem Sportangebot, der Kinderfreundlichkeit oder dem Vorhandensein vegetarischer Küche eingrenzen. Über 270.000 Gastgeber weltweit sind mittlerweile auf der Internetseite von hotel-ami.de verzeichnet. Täglich bewältigt das Portal durchschnittlich 700.000 Suchanfragen.