Das klassische INCOR® System wird bereits einige Jahre erfolgreich eingesetzt. Die texturierte Einlasskanüle, die ein verbessertes Einwachsen am Herzen fördert und die intelligente Regelungssoftware, die unter anderem das Auswaschverhalten im linken Ventrikel verbessert und ein intermittierendes Öffnen der Aortenklappe ermöglicht, ergänzen und optimieren das bewährte INCOR® System. Der 50. Patient wurde gerade in Regensburg von Professor Dr. Christof Schmid – Ärztlicher Direktor der Klinik für Herz-, Thorax- und herznahe Gefäßchirurgie Regensburg und Experte auf dem Gebiet der Herzunterstützungssysteme - Anfang Oktober implantiert. „Die OP verlief sehr gut“, so Professor Schmid „der Patient konnte bereits nach kurzer Zeit extubiert werden und sein Zustand stabilisiert sich täglich“. Seit Jahren litt der heute 52-jährige an idiopathischer Kardiomyopathie. Da sein eigenes Herz die lebensnotwendige Pumpfunktion nicht mehr aufbringen konnte, stellte die Implantation des Herzunterstützungssystems die einzige Alternative dar. Das so genannte Kunstherz wird mit zwei Kanülen direkt am Herzen der Patienten implantiert und unterstützt fortan die Herzfunktion, indem es je nach Bedarf kurz- als auch langfristig den Blutkreislauf im Körper aufrecht erhält. Von der Pumpe an sich merkt man kaum etwas. Lediglich ein Kabel das nach außen führt und dort mit einer Steuereinheit und einem Akku verbunden ist, ist sichtbar und der Patient trägt es in einer kleinen Umhängetasche bei sich. Eine Entlassung nach Hause und ein weitgehend normales Leben sind dadurch möglich. In vielen Fällen wird das Kunstherz implantiert, um die Zeit bis zur Verfügbarkeit eines Spenderherzens und somit einer Transplantation zu überbrücken. Bestehen Kontraindikationen gegen eine Transplantation, so stellt diese Therapieform eine sinnvolle Alternative dar. In seltenen Fällen erholt sich das Herz durch die Unterstützung des INCOR® Systems, in diesem Fall kann dieses explantiert werden.