ternationale Rotkreuz-Gemeinschaft reagiert auf den Ausbruch der Cholera-Epidemie in Haiti. Das DRK wird ein Behandlungszentrum für Cholerafälle in der Hauptstadt Port aus Prince aufbauen, wo bis zu 250 Patienten täglich behandelt werden können. Die Station ist Teil einer großen Hilfsaktion des Roten Kreuzes, um die Choleraepidemie in Haiti unter Kontrolle zu bekommen. Die Station ist seit dem Erdbeben im Januar im Land.
Am Wochenende hat das Rote Kreuz das überfüllte Krankenhaus in Saint Marc in der betroffenen Region mit Antibiotika, 300.000 Wasserreinigungstabletten, 5.000 Plastikhandschuhen und 5.000 Mundschützen unterstützt. Zehn große Zelte sowie Feldbetten wurden ebenfalls gesandt, um die Erkrankten besser versorgen zu können. Viele Menschen haben nach dem verheerenden Erdbeben im Januar 2010 rund um Saint Marc Zuflucht gesucht Neben Aufstockung der medizinischen Hilfe im Choleragebiet, verstärkt das Rote Kreuz auch die Cholera-Vorbeugung in der Hauptstadt Port au Prince. Hier leben über eine Million Menschen in Zelten. Die hygienischen Bedingungen sind schlecht, nicht jeder hat Zugang zu sauberem Wasser oder Toiletten. Über einen Radio- und SMS-Service werden die Menschen zu Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Obst und Gemüse und zum Händewaschen aufgefordert.
"Jetzt geht es darum, den Ausbruch einer Choleraepidemie in den Zeltlagern in Port au Prince zu verhindern", sagt Peer Kölling vom DRK, der auf der Insel den Hilfseinsatz koordiniert. Seit dem Erdbeben im Januar sind zahlreiche internationale Helfer in Haiti im Einsatz. So kann die Hilfe zügig anlaufen, um eine weitere humanitäre Großkatastrophe für das geschundene Land zu verhindern.
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