Lund (Schweden), Düsseldorf, 28. Oktober 2010 - Zeitdruck, Kosteneinsparungen, immer komplexere Qualitätsstandards und zunehmender Personalmangel - was Ärzten und Rettungssanitätern schon länger den Arbeitsalltag erschwert, holt zunehmend auch stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen ein. Leistungsdruck und wachsende Anforderungen an Flexibilität verstärken dies noch zusätzlich. Der Trend geht demnach immer mehr zu digitalen Konzepten zur Datenaufnahme und -verarbeitung. Hier haben vor allem Lösungen, die auf der "Digital Pen & Paper" (DPP) Technologie des schwedischen Herstellers Anoto basieren, die Nase vorn. Systemhäuser und Partner weltweit setzen sie ein, um auf ihrer Basis eigene Lösungen zu entwickeln. So hat sich die Anoto-Technologie heute zum De-facto-Industriestandard für die digitale Verarbeitung handgeschriebener Formulare entwickelt und stellt hier die schnellste, einfachste, kosteneffektivste und genaueste Möglichkeit zur Dateneingabe dar.
Pünktlich zur diesjährigen Medica (17. bis 20. November 2010), der internationalen Leitmesse für Medizintechnologie, zeigen zahlreiche Anoto-Partner, wie die Arbeitsprozesse in Pflege und Medizin erleichtert und die Effizienz deutlich gesteigert werden können.
Viele Lösungen aus einer Technologie
Basierend auf der Technologie von Anoto, die das Herzstück der branchenspezifischen Lösungen bildet, hat sich das digitale Stift- und Papier-Prinzip bei Anwendungen im medizinischen und pflegerischen Umfeld bereits vielfach unter Beweis gestellt. Im Krankenhaus und Rettungsdienst wird die Anoto-Technologie überwiegend zur Erfassung von Patientendaten und zur Protokollierung und Dokumentation von Behandlungsschritten eingesetzt. Pflegeeinrichtungen und spezielle "Home-Care"-Projekte profitieren bei der Lösung vor allem in puncto Informationsmanagement und einer lückenlosen Versorgungskette.
Eines haben alle Lösungen der Anoto-Partnerunternehmen gemeinsam: Sie erleichtern den Arbeitsalltag, steigern durch kürzere Prozesse deutlich die Effizienz und senken das Fehlerrisiko.
Standard für digitale Datenverarbeitung
Die Pen & Paper Technologie besteht aus einem digitalen Stift, der mit einer Kamera ausgestattet ist, sowie gerastertem Papier. Das Besondere: Im Moment des Schreibens "erkennt" die Kamera die Position der handschriftlichen Informationen auf dem Raster und speichert diese als digitale Daten im Stift ab. Diese werden dann via Dockingstation in einen PC oder Server eingespeist und dort je nach Fall der Anwendung weiterverarbeitet. So werden beispielsweise essentielle Patientendaten bei Notaufnahmen zeitnah in das zentrale Krankenhaussystem eingespeist oder die Blutwerte von Thrombose-Patienten direkt als digital aufbereitete Daten in das Thrombose-Zentrum geleitet.
Anoto präsentiert sich auf der Medica in diesem Jahr auf dem schwedischen Gemeinschaftstand (Halle 1 / Stand D18) im "schwedischen Pavillon". Zu den Partnerunternehmen von Anoto, die auf der Messe ihre Lösungen präsentieren, gehören die Unternehmen Aibis, Ontaris sowie das Systemhaus Diagramm Halbach. Die realisierten Lösungen und Anwendungen decken dabei unterschiedliche Arbeitsschritte und Prozesse im medizintechnologischen Arbeitsumfeld ab:
Aibis
aibis stellt im Rahmen persönlicher Presseinterviews ihre neue mobile Lösung zur bild-gestützten Wunddokumentation mit dem System skaiforms vor, welches auf der Anoto-Technologie basiert. Damit kann durch die zusätzliche Übertragung von Bildmaterial, das die schriftliche Wundbeschreibung ergänzt, die Qualitätssicherung in der Versorgung und Therapie entscheidend verbessert werden. Bei dem "Ambient-Assisted-Living"-Projekt Daily Care Journal wird diese Lösung erstmals realisiert. Am Gemeinschaftstand "Berlin-Brandenburg" steht Bernd Lange, Bereichsleiter Telemedizin, am 18. November für Interviews zur Verfügung. (Halle 16 / Stand C55)
Diagramm Halbach
Diagramm Halbach stellt an seinem Stand unter dem Markennamen dotforms eine auf der Anoto Digital Pen und Paper Technologie basierende Notaufnahmeprotokoll-Lösung vor, die der effizienten klinischen Dokumentation von Notfallpatienten dient. Entwickelt wurde das Protokoll in Kooperation mit einem Arbeitskreis der DIVI (Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin). Zudem stellt Diagramm Halbach die gesamte Prozesskette digitaler Datenerfassung dar: vom Notarzt-/Rettungseinsatz über die Notaufnahme bis zum Anästhesieprotokoll. Neu ist eine Eigendrucklösung für die Patientenaufklärung in Kooperation mit proCompliance/Thiemeverlag. Die Weiterentwicklung der Handschrifterkennungs-Software rund um Stiftlösungen rundet das Portfolio ab. (Halle 09 / Stand A04)
Ontaris
Stefan Orth von Ontaris stellt im Rahmen individueller Pressegespräche das System CareOnline und die darauf basierende Lösung für Thrombose-Patienten zum individuellen Gerinnungsmanagement vor. Die Werte der Patienten können damit tagesaktuell überwacht und direkt in das nationale Thrombose-Zentrum weitergeleitet werden. Das System mit Gerinnungsmonitor wird am Messestand des medizinischen Diagnostika-Anbieters Alere präsentiert. (Halle 03 / Stand C70)