Gewöhnlich empfehlen Ernährungsexperten zwei bis drei Fischmahlzeiten in der Woche, um den Bedarf an Omega-3-Fettsäuren abzudecken. Dieser liegt laut Studien bei mindestens 0,1 Gramm und wünschenswert bei 1,0 Gramm pro Tag. Vor allem die fetten Seefische Hering, Makrele, Lachs und Thunfisch eignen sich gut zur Versorgung. Durch die Überfischung der Weltmeere nimmt der natürliche Fischbestand jedoch kontinuierlich ab.
In Zukunft ist daher eine Kombination von Alternativen zu berücksichtigen. So können Pflanzenöle, wie beispielsweise Soja-, Raps- oder Walnussöl, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, einen wesentlichen Beitrag zur Versorgung leisten. Als einzige Quelle reichen diese jedoch zur Bedarfsdeckung nicht aus. Vielmehr liegt der Fokus der Wissenschaft auf den Functional Food, die mit Omega-3-Fettsäuren angereichert sind. Beispiele hierfür sind Milchprodukte wie Joghurt, Brot sowie Eier (1).
Es stellt sich nun die Frage, ob eine solche Anreicherung von Vorteil ist. Laut Aussage der Wissenschaft ist der Nutzen bislang nicht eindeutig belegt, da die Bioverfügbarkeit der Fettsäuren im natürlichen Lebensmittel am höchsten ist. Grundsätzlich können angereicherte Lebensmittel zusätzliche Quellen für die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren darstellen.
Ersichtlich ist jedoch, dass zukünftig nicht mehr die Aufnahme von Fischmahlzeiten allein eine mögliche Prävention leisten kann, sondern sich dazu die Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren aus einer gemischten Form von Fischmahlzeiten, Pflanzen- und Fischölen sowie angereicherten Lebensmitteln zusammensetzt. 1.949 Zeichen
Redaktion: Marko Wenning
Literatur:
(1) Patch C.S. et al. : The use of novel foods enriched with long-chain n-3 fatty acids to increase dietary intake: a comparison of methodologies assessing nutrient intake. J Am Diet Assoc. 2005 Dec;105(12):1918-1926