sup.- Eltern kommt in der Bewegungsförderung ihrer Sprösslinge eine wichtige Rolle zu. Im Gegensatz zu früheren Generationen fehlt heute vielen Kindern die Gelegenheit, draußen mit Gleichaltrigen zu spielen und zu toben. Nischen und Freiräume im unmittelbaren Wohnumfeld sind gerade in Städten seltener oder schwerer erreichbar geworden. Hinzu kommen oft Sicherheitsbedenken. Die Wohnung als Spielplatz und Bewegungsraum hat deshalb größere Bedeutung bekommen. Und gemeinsame Aktivitäten mit den Eltern wie schwimmen gehen, Fahrrad fahren oder spazieren gehen sind ebenfalls wichtiger geworden - gerade in den zahlreichen Ein-Kind-Haushalten. "Doch während auf schulische Leistungen meist viel Wert gelegt wird, verkennen Eltern oftmals die Bedeutung eines bewegungsreichen Alltags und vernachlässigen es, hier nachhaltige Impulse zu geben", sagt Prof. Stephan Martin, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung "Motivation zur Lebensstil-Änderung" und Herausgeber des Internetportals www.komm-in-schwung.de.
Dabei ist regelmäßige körperliche Aktivität insbesondere für Kinder und Jugendliche enorm relevant, sowohl für die körperliche als auch für die seelische Entwicklung. Das wird vielfach unterschätzt. Fakt ist: Ein bewegungsaktiver Alltag ist ganz wesentlich zur Kräftigung des Haltungs- und Bewegungsapparates, zur Stärkung des Herz-Kreislauf- wie auch des ImmunSystems sowie zur Verbesserung des Energiestoffwechsels und der motorischen Kompetenzen. Außerdem stärkt körperliche Aktivität das Selbstvertrauen, die Eigenständigkeit und ein positives Selbstkonzept. Genug gute Gründe also, warum Eltern sich engagieren sollten, um ihre Kinder in Schwung zu bringen.