Grippeimpfung kann schweren Erkrankungen vorbeugen. Dr. Markus Söder, Gesundheitsminister, rief daher heute in Nürnberg insbesondere Risikogruppen auf, sich rechtzeitig um Impfschutz zu kümmern. "Eine Virus-grippe ist keine harmlose Erkältung. Eine Impfung ist der beste Schutz", so Söder. Die echte Grippe zählt nach wie vor zu den Infektionskrankheiten mit den höchsten Sterblichkeitsraten in Deutschland: Jährlich fordert sie bun-desweit schätzungsweise 8.000 bis 11.000 zusätzliche Todesfälle - häufig durch Zweitinfektionen wie Lungenentzündungen. Die Impfung sollte jedes Jahr, vorzugsweise im Herbst, durchgeführt werden. Das Immunsystem be-nötigt ein bis zwei Wochen um einen vollständigen Impfschutz aufzubauen. Wegen der sich ständig ändernden Eigenschaften der Grippeviren wird der Impfstoff jedes Jahr nach den aktuellen Empfehlungen der Weltgesundheits-organisation neu zusammengesetzt. Für einen sicheren Schutz muss die Grippeimpfung daher auch jedes Jahr wiederholt werden, so Söder.
Seit diesem Jahr empfiehlt die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut die Impfung auch für Schwangere. Zudem sollten sich insbesondere über 60-Jährige, Menschen mit Abwehrschwäche, Personen mit chronischen Erkrankungen der Atemwege, Herz-, Kreislauf-, Nieren- oder Leberleiden und Stoffwechselerkrankungen impfen lassen. Einen besonderen Appell rich-tete Söder an die Beschäftigten in Krankenhäusern, Senioren- und Pflege-heimen und Kindergärten. Sie stehen täglich im engen Kontakt mit vielen Menschen. Daher sollten sie nicht nur zum eigenen Schutz an eine Impfung denken, sondern sich auch zum Wohl ihrer Patienten, Heimbewohner und Kinder impfen lassen. Die Impfung ist gut verträglich. Die Kosten werden von den Kassen übernommen, die Praxisgebühr entfällt.
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