Pirna, 12. November 2010 - Schneebedeckte Felsnadeln und Tafelberge, winterliche Weiten und perfekte Ruhe: So zeigt sich die Sächsische Schweiz - mit etwas Glück - dem Reisenden im Winter. Kenner wissen diese Jahreszeit zu schätzen. Es ist die Saison der Genießer und Naturfreunde. Winterwanderungen durch die verzauberte Felsenwelt lassen eine Stille erleben, wie sie in unserer Welt selten geworden ist. Man wähnt sich mitunter fernab jeglicher Zivilisation. Doch auch, wer es lebhafter mag, kommt auf seine Kosten.
Die Sächsisch-Böhmische Schweiz ist seit ihrer Entdeckung durch Maler der Romantik vor über 200 Jahren ein weltberühmtes Wanderrevier. Dass man hier auch ausgezeichnet Wintersport treiben kann, hat sich bis heute dagegen kaum herumgesprochen. Dabei findet man allein in und um die Orte Sebnitz und Rugiswalde zweieinhalb Kilometer vorzügliche Abfahrtspisten, dreißig Kilometer präparierte Langlaufloipen und zahllose Rodelstrecken. Für die Kleinsten gibt es auf der Rugiswalder Skianlage einen separaten Lift an der Talstation, für Anfänger eine Skischule, für Snowboarder eine Anlage ganz für sie alleine - und für alle Fälle: eine Beschneiungsanlage.
Lieblingsstrecke der Langläufer ist die "Hohe Tour", die von Schöna bis nach Zinnwald reicht und die Sächsische Schweiz mit dem Erzgebirge verbindet. Auf gut 60 Kilometern gleitet man durch offenes und weitgehend unberührtes Gelände. Wer nicht auf Geschwindigkeit aus ist und der Natur ganz nah kommen möchte, kann es auch Indianern und Trappern gleich tun und auf Schneeschuhen nahezu lautlos über den weichen Tiefschnee wandern. Spezialisierte Veranstalter stellen alles, was man dafür braucht: Scheeschuhe, Tourenstöcke, Proviant und Glühwein. Auf böhmischer Seite kann man winterwandernd das Wahrzeichen der Sächsisch-Böhmischen Schweiz, das Prebischtor, erkunden. Die tschechischen Städte D??ín, ?eská Kamenice und Krásná Lípa verzaubern den Besucher mit weihnachtlich geschmückten Altstadtensembles, romantischen Schlössern und mittelalterlichen Burgruinen.
Wer in der Adventszeit im Elbsandsteingebirge ist, sollte unbedingt auch die Weihnachtsmärkte in Bad Schandau und auf der Festung Königstein besuchen. Die berühmte "Märchenweihnacht" in Bad Schandau zieht Kinder und Erwachsene mit Märchenlesungen am Kamin und besinnlicher Adventsmusik in ihren Bann. Eine Besonderheit des Marktes ist die liebevolle Gestaltung der Stände: Jedes Geschäft stellt ein Märchen dar. Ob Väterchen Frost oder die Schneekönigin - die Märchen machen den altehrwürdigen Kurort im Winter zu einem Erlebnis für die ganze Familie.
Eindrucksvoll auch der historisch-romantische Weihnachtsmarkt auf der Festung Königstein. Die größte Bergfestung Europas wurde in 400 Jahren nie erobert und ist heute einer der geschichtsträchtigsten Orte ganz Sachsens. Zur Tradition des Marktes gehört der Anschnitt eines über zehn Meter langen Christstollens, der jedes Jahr genau einen Zentimeter länger wird.
Egal ob Winterwanderungen, Weihnachtszauber oder Wellness: Passende Hotelübernachtungen für einen Kurzaufenthalt in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz sind von November bis März dank spezieller Winterangebote beiderseits der Grenze besonders günstig zu haben. Ausgenommen sind jedoch meist die Tage um den Jahreswechsel vom 20. Dezember bis zum 2. Januar. Nachfragen lohnt sich auf jeden Fall.
Auskunft erteilt der Tourismusverband Sächsische Schweiz unter www.saechsische-schweiz.de oder unter Tel. 03501 470147. ?
(TVSSW)
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