Anmoderation:
Eine ganze Reihe internationaler Sportlegenden trifft sich in
dieser Woche in Berlin. Die Laureus World Sports Academy tagt in der
deutschen Hauptstadt und spricht über die Frage, wie der Sport zur
Lösung globaler sozialer Probleme beitragen kann. Der Vorsitzende der
Laureus World Sports Academy ist der frühere Hürdenläufer und
zweifache Olympiasieger Edwin Moses. Am Rande der Tagung sagte er
heute (Di., 16.1.) im Berliner Olympiastadion:
1. O-Ton Edwin Moses (englisch) (Übersetzung) Alle lieben Sport,
und jeder weiß, dass Kinder gerne Sport treiben. Und wir nutzen den
Sport, um uns um ganz andere Probleme der Kinder zu kümmern. Das kann
HIV sein, das können Landminen sein, Kriminalität,
Teenager-Schwangerschaften, Krankheiten, alles Mögliche. Wir nutzen
also den Sport, um die Kinder anzuziehen, damit die Projekte ihnen
helfen können. (0:27)
Laureus Sport for Good, ein Charity-Engagement von Mercedes-Benz,
ist eine einzigartige globale Initiative, die benachteiligten Kinder
und Jugendlichen in sozialen Brennpunkten durch Sportprojekte zu
einer besseren Zukunft verhelfen will. In fast 80 Projekten auf der
ganzen Welt engagiert sich Laureus zurzeit, fast 40 Millionen Euro
sind in den letzten zehn Jahren in die Projekte geflossen.
Laureus-Botschafter Vitali Klitschko:
2. O-Ton Vitali Klitschko
Unsere Aufgabe ist es, die Kinder von der Straße weg zu holen, von
Drogen und Alkohol, und sie zum Sport zu bringen. Es spielt keine
große Rolle, ob sie große Sportler werden oder nicht. Auf jeden Fall
entwickeln sie sich. Sport entwickelt die inner Stärke, egal welche
Sportart: Disziplin, Verantwortung, Teamgefühl. Deshalb ist es
unwahrscheinlich wichtig für die junge Generation, Sport zu treiben.
(0:30)
Die 46 Mitglieder der Laureus World Sport Academy sind allesamt
lebende Sportlegenden, die sich als internationale Botschafter für
die Laureus Sport for Good Stiftung engagieren. Das Forum in dieser
Woche in Berlin ist das erste Treffen dieser Art in Deutschland. Für
Academy-Mitglied Mark Spitz, siebenfacher Olympiasieger von München
1972, ist die Rückkehr nach Deutschland immer noch etwas Besonderes.
Und beim Anblick des Berliner Olympiastadions kam ihm ein Traum von
früher wieder in den Sinn.
3. O-Ton Mark Spitz (englisch) (Übersetzung) Ich habe natürlich
tolle Erinnerungen daran, in München zu schwimmen. Und irgendwie habe
ich mir damals immer auch gewünscht, das Schwimmbecken wäre in einem
Stadion. Dann hätten mich mehr Leute sehen können, und ich wäre noch
mehr angetrieben worden. (0:11)
Und einer der ehemaligen Spitzensportler ist in diesen Tagen in
Berlin besonders gefragt: Mit Formel-1-Legende Emerson Fittipaldi
will halb Deutschland natürlich fast nur über ein Thema sprechen -
über den frisch gebackenen deutschen Weltmeister Sebastian Vettel.
4. O-Ton Emerson Fittipaldi (englisch) (Übersetzung) Er hat einen
fantastischen Job gemacht und ist verdient Weltmeister geworden. Es
war eine sehr schwierige Saison. Er hat die letzten beiden Rennen mit
großer Entschlossenheit beherrscht. Und jetzt gibt es in Deutschland
also einen zweiten Weltmeister nach Schumacher. Das war damals bei
uns in Brasilien auch ganz wichtig, nach mir kam Nelson Piquet und
dann Ayrton Senna. Ich bin sicher, dass das alle jungen Fahrer sehr
motiviert. Es ist fantastisch für Deutschland. (0:30)
Vor allem aber beschäftigen sich die Weltmeister und Olympiasieger
in Berlin mit dem Sport als Mittel zu sozialem Wandel. Dieser Arbeit
haben sie sich in der Laureus-Stiftung verschrieben. Und der
Laureus-Geschäftsführer und Leiter Markenkommunikation Mercedes-Benz
Pkw, Anders-Sundt Jensen, weiß genau, wie wichtig die
Academy-Mitglieder sind - als Vorbilder für die Jugendlichen in den
Projekten genauso wie als aufmerksamkeitsstarke Botschafter für die
Arbeit der Stiftung:
5. O-Ton Anders-Sundt Jensen
Das sind Legenden, die haben bewiesen, dass man mit Disziplin und
Zielstrebigkeit viel erreichen kann. Der zweite Punkt ist natürlich
genau so wichtig: Dadurch, dass diese Menschen sich einsetzen,
unermüdlich, unentgeltlich, dass sie ständig vor Ort sind, dass sie
mithelfen, dadurch bekommen wir viel Interesse. Wir bekommen auch
Zuwendungen auf diese Art und Weise. Es gibt andere, die sich ein
Beispiel an deren Arbeit nehmen und uns unterstützen. Somit sind
beide Themen für uns sehr, sehr wichtig. (0:28)
Abmoderation:
Am Nachmittag machen sich die Academy-Mitglieder dann ein Bild von
der Arbeit der Laureus-Stiftung in Deutschland. Zusammen mit Vitali
Klitschko besuchen sie das Projekt "KICK im Boxring". Es richtet sich
mit Sport- und Bildungsangeboten an sozial benachteiligte und
kriminalitätsgefährdete Jugendliche in vier Berliner Bezirken. Wie
alle deutschen Laureus-Projekte legt auch "KICK im Boxring" den
Schwerpunkt auf Integration und Gewaltprävention
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