fit und munter - 3-D-Mikrochirurgie hilft bei Bandscheibenvorfällen

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3-D-Mikrochirurgie hilft bei Bandscheibenvorfällen

Dank 3-D-Mikrochirurgie erkennt der Neurochirurg einen Bandscheibenvorfall in dreidimensionaler Deutlichkeit und kann diesen mit einem minimalen Eingriff sicher und präzise entfernen.
Ein Blick durch das 3-D-Mikroskop genügt und Drs. Patrick Simons ist voll im Bilde: Teile des Gallertkerns sind durch den Faserring der Bandscheibe gedrungen und drücken nun auf die Nerven im Wirbelkanal der Patientin. Per Mikro-Instrument entfernt der leitende Neurochirurg der Kölner MediaPark Klinik mit sicheren Handgriffen das Gewebe, das der Patientin äußerst schmerzhafte Wochen bereitet hatte.

Fast jeden Erwachsenen in der zweiten Lebenshälfte trifft irgendwann ein Bandscheibenvorfall. Doch nur selten ist neurochirurgische Hilfe notwendig. "Meist schafft es der menschliche Körper mit ein wenig medikamentöser Hilfe das Problem alleine zu lösen", betont Drs. Simons. Drückt der verrutschte Gallertkern jedoch dauerhaft auf die Nerven, so kann es zu erheblichen anhaltenden Schmerzen ("Hexenschuss"), Gefühlsstörungen oder sogar Lähmungen kommen. Mit Bettruhe und entzündungshemmenden Präparaten ist es dann häufig nicht mehr getan. "In diesen Fällen empfehlen wir die 3-D-Mikrochirurgie", so Drs. Simons. Der Pluspunkt: Ein kleiner Schnitt über der Lendenwirbelsäule genügt, um mit einem 3-D-Mikroskop bis tief in den Nervenkanal hineinzublicken und den betroffenen Nerv von dem ausgetretenen Bandscheibengewebe zu befreien. Anders als beim endoskopischen Eingriff sieht der Neurochirurg den Nerv und den Vorfall unter dem Mikroskop in dreidimensionaler Deutlichkeit - perfekt ausgeleuchtet in allen Einzelheiten.

Besteht die Gefahr, dass weiteres Kerngewebe nachrutscht und erneut die Nerven quetscht, so werden die losen Teile des Kerns gleich mit entfernt. "In diesem Fall bleibt im Wesentlichen der Faserring als Polster zwischen den Wirbeln", erläutert Drs. Simons. "Diese Entscheidung hängt jedoch nicht zuletzt von der Größe und der Position der Perforation ab", erklärt der auf Rückenschmerzen spezialisierte Neurochirurg, der jährlich rund 1000 dieser Operationen durchführt. "Grundsätzlich gilt: weniger ist mehr", so Drs. Simons. "Denn das Entfernen des Kerns birgt natürlich auch weitere Risiken."

Sie möchten wissen, ob Ihre Schmerzen vermutlich von einem Bandscheibenvorfall herrühren oder eher verschleißbedingt sind? Dann gibt Ihnen der Bandscheiben-Test (www.ruecken-doc.de) Aufschluss über mögliche Ursachen. Dieser ersetzt jedoch keineswegs eine genaue und sorgfältige Anamnese und Untersuchung beim Arzt.

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