fit und munter - Goldener Abschluss für Bundestrainerin Birgit Ramisch: DLRG verteidigt Deutschla

fit und munter

Goldener Abschluss für Bundestrainerin Birgit Ramisch: DLRG verteidigt Deutschla


Deutsche Mannschaft beweist nach
langer Saison Stehvermögen und sichert sich nicht zuletzt dank sehr
guter Staffelleistungen den Sieg beim 20. Internationalen
Deutschlandpokal im Rettungsschwimmen in Warendorf vom 19. bis 20.
November 2010. Italienerin Chiara Pidello und Marcel Hassemeier
gewinnen 200 m Super Lifesaver. DLRG Westfalen stellt bestes
Landesverbandsteam.

Wie viele Kilometer Interims-Bundestrainerin Birgit Ramisch an
diesem Wochenende am Beckenrand der Sportschule der Bundeswehr in
Warendorf rauf- und runter getiegert ist, weiß sie wahrscheinlich
selbst nicht. Wettkampf, dass heißt für die erfahrene Übungsleiterin
- bis 2003 verantwortete sie schon einmal als Bundestrainern den
Leistungssport in der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft -
Hochspannung, Konzentration und ständiges Anfeuern und Anleiten ihrer
Schützlinge. In Warendorf beim Deutschlandpokal sind das nicht nur
die zehn Athleten der deutschen Nationalmannschaft sondern auch die
aktuellen Mitglieder der Sportfördergruppe, deren Leistungen Ramisch
mit beobachtet, notiert und kommentiert. Dennoch liegt ihr
Hauptaugenmerk natürlich auf der Nationalmannschaft, schließlich
möchte Ramisch nach dem hervorragenden dritten Platz in der
Gesamtwertung bei den Weltmeisterschaften Rescue 2010 auch den
letzten Wettkampf des Jahres und damit voraussichtlich auch ihren
allerletzten Wettkampf gewinnen. Und es läuft gut für das deutsche
Team, bei dem der eine oder andere im Vorfeld mit
Motivationsproblemen zu kämpfen hatte. Doch als am ersten
Wettkampftag in den für deutsche Teams traditionell eher schwachen
Hindernisdisziplinen Erfolge zu feiern sind, die Staffeln sogar Gold
gewinnen, platzt der Knoten. Dabei haben die Sportlerinnen und
Sportler die Maxime ihrer Trainerin verinnerlicht: "Ich werde ganz
sauber schwimmen, mit kommt's nicht so auf die Einzelmedaille an. Ich
will Punkte sichern damit Deutschland gewinnt", gibt beispielsweise
Christian Ertel am Samstagmorgen noch einmal die Richtung vor. Wie
sehr sich diese Taktik auszeichnen kann, hatte sich schon am Freitag
gezeigt, als die Disqualifikation der italienischen und
niederländischen Damenstaffel über 4 x 25 m Retten einer Puppe, die
DLRG-Retterinnen nicht nur auf den Goldrang katapultierte, sondern
dem deutschen Team auch über 900 Punkte-Vorsprung in der
Gesamtwertung brachte.

Trotzdem heißt diese Vorgabe nicht, dass die
Nationalmannschaftsathletinnen und -athleten ganz auf Einzelmedaillen
verzichten. Insgesamt dreimal Gold, neunmal Silber und fünfmal Bronze
haben sie am Ende in den Einzeldisziplinen aus dem Becken gefischt.
Vor allem Christian Ertel räumt viele Medaillen ab und durfte sich
auch über den Gerd-Stoppelkamp-Gedächtnispokal freuen, der jeweils an
den besten deutschen Schwimmer über 100 m Retten mit Flossen, der den
Pokal noch nicht gewonnen hat, vergeben wird. Da ist dann auch zu
verschmerzen, dass Federico Pinotti aus Italien mit drei Einzeltiteln
nach der Anzahl der Goldmedaillen die Nase vorn hat. Denn in der
Summe gewinnt Christian Ertel auch die Mehrkampfwertung. Bei den
Damen sicherte sich diese Wertung aus der Punkte-Summe der vier
besten Einzeldisziplinen Chiara Pidello aus Italien vor den deutschen
Steffis: Stefanie Schoder und Stephanie Kasperski.

Spätestens als am Samstag nach dem Mittagessen beide deutschen
Gurtretterstaffeln vor Italien gewinnen, weicht auch aus Ramisch
Gesicht die Anspannung und jetzt findet sie auch Zeit für Gespräche
mit Zuschauern und Sportlern, die gerade nicht im Wettkampf sind.
"Schön, wenn sich Athleten für das tolle Jahr bedanken", sagt Ramisch
und ein bisschen Bedauern schwingt in ihrer Stimme mit. Doch dann
stehen ihre Athleten wieder auf dem Startblock und sofort ist die
Konzentration zurück - auch in der letzten Disziplin 200 m Super
Lifesaver soll alles rund laufen. Und es klappt: Zwar wird Youngster
Fabienne Göller disqualifiziert, mit Silber und Bronze für Stephanie
Kasperski und Katrin Altmann hinter der Italienerin Chiara Pidello
erhöhen die deutschen Damen den DLRG Punktestand aber weiter. Noch
besser läuft es bei den Herren, wo Marcel Hassemeier mit einer
überzeugenden schwimmerischen Leistung und perfekter Puppenaufnahme
mit deutlichem Abstand gewinnt. Christoph Ertel profitiert von der
Disqualifikation Pinottis und gewinnt Silber vor Stefano Costamagna
aus Italien. Damit stand dann auch endgültig fest, dass die deutschen
Nationalschwimmer und -schwimmerinnen ihrer Bundestrainerin das
perfekte Abschiedsgeschenk gemacht haben: Die Titelverteidigung des
Deutschlandpokals vor Italien und den Niederländern.

Beim DLRG internen Wettkampf um den Sieg in der
Landesverbandswertung setzte sich in diesem Jahr das Team aus
Westfalen vor Sachsen-Anhalt und Hessen. Damit bestätigten die
Westfalen den schon bei den Junioren-Rettungspokalen und Deutschen
Meisterschaften gezeigten erfolgreichen Trend und haben sich
endgültig neben dem erfolgsgewohnten Team aus Sachsen-Anhalt als
Größe im Rettungssport etabliert.

Weitere Informationen zu den einzelnen Wettkampftagen und
ausführliche Ergebnisse unter
http://www.presseportal.de/go2/wettkampfergebnisse



Pressekontakt:
Henning Bock
DLRG Bundesgeschäftsstelle
Tel.: 0 57 23 . 955 - 442
mobil: 0 17 5 . 1 60 27 55
Im Niedernfeld 1-3
31542 Bad Nenndorf
http://k.dlrg.de/sport
kommunikation@bgst.dlrg.de
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