Ständig Durchfall, dazu Schwächegefühl und Gelenkschmerzen: Patienten mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa haben oft bereits einen langen Leidensweg hinter sich.
Viele Ärzte kennen sich mit den Krankheitsbildern einfach zu wenig aus. Aber nicht nur die Krankheit selbst, sondern auch die "Nebenwirkungen" wie Mangelerscheinungen machen den Betroffenen zu schaffen.
"Der Patient muss mit einer ganzen Reihe von Mangelerscheinungen rechnen. An erster Stelle steht dabei sicherlich der Eisenmangel, der mit am häufigsten vorkommt. Aber auch an einen Vitamin-B12-Mangel sollte man denken, wenn man Patienten mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung (CED) therapiert", erklärt Priv.-Doz. Dr. med. Wolfgang Holtmeier vom Krankenhaus Porz am Rhein in Köln im Interview mit dem Online-Gesundheitsmagazin www.rheinruhrmed.de. Darüber hinaus gebe es noch eine Vielzahl anderer Mangelerscheinungen.
Der Körper kann schlicht nicht mehr in der Menge Nährstoffe aufnehmen, wie er sie benötigt. Der Gastroenterologe aus Köln rät in diesen Fällen, unter ärztlicher Kontrolle durchaus auf Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen, und warnt insbesondere vor einem hohen Eisenmangel. Warum dieser gar nicht so leicht zu beheben ist, wie bei CED-Patienten die Gallensäure in den Griff zu kriegen ist und was es dabei mit dem "Terminale Ileum" auf sich hat, lesen Sie hier:
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