Tabletten ein Leben lang: Wer seine Schilddrüse entfernt bekommt hat, muss die Hormone durch Tabletteneinnahme ersetzen. Viele Patienten scheuen jedoch Medikamente. Dabei ist Thyroxin genau das, was der Körper auch produziert, wie Hormonspezialisten erklären.
Sein Leben von Tabletten bestimmen zu lassen, ist für viele Patienten ein Greul. Zu groß ist die Angst vor den Nebenwirkungen, zu gering die Kenntnis über die tatsächliche Wirkung der kleinen bunten Dinger. Besonders schlimm wird es, wenn Patienten Medikamente nehmen müssen, ohne dass sie sich wirklich schlecht fühlen, etwa wie bei Schilddrüsenerkrankungen.
Im Interview mit dem Online-Gesundheitsmagazin www.rheinruhrmed.de warnt der Endokrinologe (Hormonspezialist) Prof. Dr. med. Klaus Mann jedoch davor, Schilddrüsentabletten nur je nach Tageslaune zu nehmen. „Die persönliche Bedarfsmedikation bei der Schilddrüse ist dann völlig wertlos, da die Wirkung der Medikamente erst langsam einsetzt und die Halbwertzeit des Wirkstoffs Thyroxin ungefähr sieben Tage beträgt. Das heißt, wenn der Patient sein Medikament absetzt, dauert es eine Woche, bis sich die Wirkung des Medikaments halbiert hat“, so der Experte.
Das Unterbrechen der Einnahme kann vielmehr zu Nebenwirkungen führen. Welche das sind und warum ein zu viel an Schilddrüsentabletten genauso schädlich sein kann, lesen Sie auf:
www.rheinruhrmed.de/interviews/schilddruese_prof_mann.html
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