Sie machen dann die anderen dafür verantwortlich. Sie wissen nicht mehr, dass unter dieser oberflächlichen Quelle eine andere Quelle fließt, die keinen solchen Zulauf braucht, da sie von einer nie versiegenden Kraft gespeist wird. Erst wenn die Zuläufe von außen versiegen, dann bekommen Menschen oft die Möglichkeit ihre unerschöpfliche Quelle, die darunter verborgen liegt, zu suchen bzw. auszugraben. Das ist oft nicht einfach, weil viele gelernt haben von den vielen äußeren Quellen der Anerkennung anderer zu leben und die Urquelle dadurch scheinbar nicht mehr kennen. Aber jeder Mensch wird mit dieser inneren Quelle geboren.
Das Finden der Urquelle ist einfach, aber nicht leicht!
Oftmals sind wir aus Angst, dass uns jemand unsere Quellen abgräbt, vollkommen damit beschäftigt, das zu verhindern. Wir haben dann keine Energie mehr, nach unserer wirklichen Quelle zu suchen. Der sicherste Weg zu unserer inneren Quelle ist der Weg der Achtsamkeit. Dann merkt man, dass unter der scheinbaren Quelle mit vielen fremdbestimmten Zuläufen noch eine Quelle liegt, die von einer höheren Macht - viele sagen dazu Gott - gespeist wird.
Wo ist die Quelle in belastenden Lebenssituationen?
Wie geht es Menschen, die gerade einen Todesfall hatten, an einer schweren Krebserkrankung leiden oder ein behindertes Kind pflegen müssen? Diejenigen, die aus ihrer Urquelle schöpfen können, haben die Kraft da durchzugehen. Natürlich sind auch sie traurig, wütend oder erschöpft und unglücklich. Sie haben aber das innere Vertrauen, dass es irgendwie weitergeht und können das Schicksal viel besser annehmen.
Wie kann man die innere Quelle sauber halten:
Alles, was nicht im Fluss ist, stagniert, das ist so bei Firmen, Familien, Beziehungen, Vereinen - dann wird das Wasser zu einem sauren Tümpel! Menschen, die sich ihrem Leben nicht stellen, beschwindeln sich selber. Sie vertun sich aber auch die Fülle des Lebens! Reinigen Sie also regelmäßig Ihre innere Quelle, dann "fließt" Ihr Leben.
? Einmal im Jahr sollte man sich irgendwo zurückziehen und 7 - 10 Tage einen inneren "Frühjahrsputz" machen.
? Einmal im Monat sollte man einen Tag dazu verwenden, sich gut durchzureinigen.
? Einmal in der Woche sollte man sich einen halben Tag gut durchlüften.
? Einmal am Tag sollte man eine Stunde Innenschau halten.
Oft ist es mühsam den ersten Schritt zu tun, so wie es für einen Gelähmten mühsam ist, in eine Badewanne zu steigen. Jeder, der es aber gewagt hat diesen Weg zu gehen, wird mit dem vielfachen belohnt. Wenn wir also lernen mit Hilfe unserer Sinne "achtsamer" zu werden, dann stellt sich nach und nach ein Vertrauen ins Leben ein. Wir merken das an einer anderen inneren Haltung, an einer wiederkehrenden Zufriedenheit. Diese bleibt auch dann bestehen, wenn wir einmal nicht so erfolgreich sind und von außen keine Anerkennung bekommen.
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