Flyer, Anzeigen, Broschüren: für einen immer größer werdenden Teil der Urlaubsbucher von heute eher Medien von gestern. Schließlich lebt man in Zeiten, in denen man so ziemlich alles von zu Hause aus und online erledigen kann. Laut den Ergebnissen der ARD/ZDF-Onlinestudie 2010 sind aktuell fast 50 Millionen Deutsche im Internet unterwegs. 76 Prozent davon sogar täglich, womit die Reichweite des Internets inzwischen sogar mit der des Fernsehens vergleichbar ist. Die Gruppe mit dem stärksten Wachstum sind die so genannten "Best Ager" (Altersgruppe 50+). Diese nutzt das Web zum Einkaufen, Austausch mit anderen und auch für das Planen und Buchen des Urlaubs oder die Suche nach dem passenden Restaurant. Somit wird die Frage, wie, wo und wann man seine Kunden und Gäste möglichst gezielt im Internet ansprechen kann, eine entscheidende für die Zukunft vieler Tourismusanbieter sein.
"Online Marketing ist das zur Zeit spannendste und zukunftsträchtigste Werbefeld", so Alexander Malter, Geschäftsführer der Internetagentur Alexanderplatz Hamburg. "Die Entwicklungen sind rasant, die Methoden werden immer ausgefeilter und zielgerichteter. Der große Vorteil: Man wirbt dort, wo seine Kunden sich aufhalten, wo sie recherchieren. Man macht sein eigenes Angebot durch einen einzigen Klick erreichbar. Aber auch hier basiert der Erfolg auf drei Dingen: auf guter Umsetzung, guten Inhalten und der richtigen Ansprache", so Malter weiter.
Zur beliebtesten Form der Online-Werbung gehören Banner, die in einem passenden Umfeld wie zum Beispiel Online-Magazinen oder Reiseportalen geschaltet werden. Diese Art der Online-Werbung unterlag in den letzten Jahren einer erstaunlichen Entwicklung: von statischen Bannern ohne jegliche Interaktionsmöglichkeit und anfangs zaghaft animierten Werbeflächen bis hin zu den heutigen kleinen medialen Kunstwerken, die - egal ob Nano-Site-Banner, HTML-Banner, Interactive Banner oder Rich Media Banner - nur zwei Ziele haben: Aufmerksamkeit erzeugen und Klicks generieren. Und das tun sie definitiv besser als das gute alte statische Banner
"Lange schlug man sich jedoch mit Problemen herum: wie verringere ich bei Online-Bannern den Streuverlust meiner Ansprache? Wie schaffe ich es, meinen wichtigsten Zielgruppen möglichst gezielt die für sie relevanten Informationen zu übermitteln? Was muss ich tun, damit genau mein Banner aus dem inflationären Werbeangebot im Internet heraus sticht?"
Durch eine Innovation im Bereich der Online-Banner werden jetzt die meisten dieser Fragen beantwortet. Statische, unveränderliche Banner werden immer häufiger abgelöst durch dynamische Banner. Wie der Name schon sagt, zeichnen sich diese durch ihre Dynamik aus: durch ein entsprechendes Tool ist es möglich, Inhalte auszutauschen - in Echtzeit. Die Banner bleiben somit bei zum Beispiel kurzfristigen Preisänderungen stets aktuell und wesentlich günstiger in der Erstellung.
Doch auch für den Leser der Online-Banner, für Kunden und Gäste also, halten die neuen Banner Vorteile bereit. Das Zauberwort heißt auch in diesem Fall Relevanz. "Banner wollen die meisten User gar nicht sehen. Es fallen aber Angebote auf, bei denen sich der User ganz persönlich in seinen Interessen abgeholt fühlt. Niemand, der sich gerade in einer Online-Mediathek lustige Videos anschaut, interessiert sich in genau diesem Moment für Werbung für einen Bausparvertrag", bringt es Alexander Malter auf den Punkt. Der Garant für mehr Clicks auf die Banner: Malters Agentur bietet eine neue Technologie an, die die Anpassung von Bannern an verschiedene Faktoren wie Geschlecht, Interessen und Aufenthaltsort des Empfängers ermöglicht.
Man stelle sich vor: unser User spielt Golf, wohnt in Köln und interessiert sich für holländische Kunst - und es begegnet ihm im Internet ein Banner mit einem auf ihn maßgeschneidertem Angebot: Urlaub in einem Golfhotel in der Nähe von Amsterdam mit einem integrierten Störer, der auf eine aktuelle Ausstellung im Amsterdamer Rijksmuseum verweist. Im Text des Banners wird Bezug genommen auf die schnelle Erreichbarkeit des Hotels von Köln aus. Zauberei? "Alles möglich heute", sagt Malter dazu lapidar.
Targeted Creativity nennt sich diese neue Form der Online-Ansprache, die ausschließlich relevante Informationen und spezifische Emotionalisierung gewährleistet. Dies vor allem auch in Hinblick auf die im Rahmen des iPhone und iPad-Hypes immer stärker um sich greifende Konzentration auf die so genannten "location based services".
Das Ergebnis: in nicht wenigen Einzelfällen ein Mehrfaches an Klickzahlen gegenüber konventionellen Bannern, Steigerung der Bekanntheit und im Endeffekt eine wesentlich höhere Chance auf mehr Conversions, sprich Buchungen. Ein Tool also, das nicht nur für die Tourismus- und Gastronomie-Branche viele neue Möglichkeiten verspricht.