Hamburg, im Dezember 2010. Weihnachtszeit ist Plätzchenzeit, denn das leckere Gebäck gehört für die meisten zur Einstimmung auf das bevorstehende Fest unbedingt dazu. Auch Franziska van Almsick steht schon in den Startlöchern: "Ich freue mich sehr auf die Vorweihnachtszeit und das Plätzchenbacken mit meinem Sohn. Er ist jetzt drei Jahre alt und kann es kaum erwarten, Sterne, Tannenbäume und Weihnachtsmänner auszustechen. Bestimmt wird er von oben bis unten mit Mehl bestäubt sein!" Die Botschafterin der Initiative für gesunde Pflanzenkraft denkt beim Plätzchen backen allerdings nicht nur an den Spaß, sondern auch an die Gesundheit ihrer Lieben. Sie weiß: "Es gibt unendlich viele Plätzchenrezepte und fast jedes davon kann man durch kleine Handgriffe in punkto Fett verbessern, wenn man verstärkt auf die "guten" Fette zurückgreift."
Wenn man sich fettbewusst ernähren möchte, muss man in der Adventszeit also nicht auf sein Lieblingsgebäck verzichten. Durch Austausch oder Zugabe einiger Zutaten kann man die Fettsäurenzusammensetzung seiner Plätzchen positiv beeinflussen.
Franziska van Almsicks Tipps für fettgesunde Plätzchen:
- Zutatentausch: Plätzchenteig anstelle von Butter mit hochwertiger Margarine (keine Halbfettmargarine) zubereiten. Damit wird der Anteil gesättigter Fette im Gebäck gesenkt und die Menge der lebenswichtigen mehrfach ungesättigten Fettsäuren steigt.
- Fettgesunde "Antihaftbeschichtung": Kuchenformen oder das Backblech mit Backpapier auslegen.
- Nussknacker: Plätzchenteig mit gehackten Nüssen (z.B. Walnüsse) anreichern oder damit dekorieren. Sie sind ebenfalls reich an mehrfach ungesättigten, sogenannten essentiellen Fettsäuren.
Austausch nicht nur bei Plätzchen und Co.:
Weihnachten ist immer eine Zeit des Schlemmens und vieler Leckereien, die über traditionelles Weihnachtsgebäck hinaus gehen. Aber mit den richtigen Zutaten können die lebenswichtigen mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die unter anderem in Pflanzenölen, Margarine und anderen pflanzlichen Streichfetten enthalten sind, ohne großen Aufwand in den gesamten Weihnachtsspeiseplan integriert werden.
- Festtagsbraten: Einfach beim Anbraten anstelle von Butter oder Schmalz Pflanzencreme oder Pflanzenöl verwenden. So lassen sich auch hier gesättigte Fette einsparen und mehr essentielle Fettsäuren integrieren.
- Salatbar: Das Salatdressing mit Pflanzenöl wie z.B. Raps-, Walnuss- oder Sonnenblumenöl zubereiten. Diese pflanzlichen Öle sind gute Lieferanten der essentiellen Fettsäuren. Gehackte Nüsse geben dem knackigen Grün in Sachen Fett den letzten Schliff.
- Nicht am falschen Ende sparen: Niemand sollte in den Weihnachtstagen auf seine Lieblingsspeisen verzichten. Fällt das Festtagsmenü etwas üppiger aus, sollte man beim Frühstück am nächsten Tag aber trotzdem nicht auf Margarine oder andere pflanzliche Streichfette verzichten und eher beim Belag gesättigte Fette sparen, indem man z.B. Tomaten oder Gurken aufs Brot legt.
- Die Gesamtfettzufuhr zählt: Auch während der Advents- und Weihnachtszeit sollte man die tägliche Gesamtfettzufuhr im Auge behalten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt: Der Nährstoff Fett sollte rund 30 Prozent der täglichen Energiezufuhr ausmachen (das entspricht ca. 60g Fett bei Frauen bzw. 80g Fett bei Männern).