Das Jahr 2010 neigt sich langsam seinem Ende zu, doch Reisetätigkeit und -planung nehmen keinesfalls im gleichen Ausmaß ab wie die Temperaturen um diese Jahreszeit. Während die einen weiterhin geschäftlich unterwegs sind, entscheiden sich die anderen noch zu einem spontanen Winterkurztrip oder sind bereits dabei, ihren Hotelzimmerbedarf für nächstes Jahr zu planen.
Doch in welchen Städten muss derzeit mit hohen Hotelzimmerpreisen gerechnet werden und an welchen Orten wiederum sind die Übernachtungen vergleichsweise erschwinglich? hotel.de, der gebührenfreie Online-Hotelreservierungsservice für mehr als 210.000 Hotels weltweit, betrachtet Ende November deshalb erneut seine Hotelpreisanfragen.
Das aktuelle Resultat zeigt:
- Zimmerpreise in Deutschlands Großstädten steigen im November 2010 leicht um rund 3% gegenüber dem Vorjahresnovember. Internationale Metropolen legen deutlich um über 7% zu
- "Kulturhauptstadt" Essen teuerste Hoteldestination in Deutschland, München vergleichsweise moderat, Leipzig günstig
- New York Metropole mit höchstem Preisniveau im internationalen Vergleich, Prag und Bangkok locken mit günstigen Übernachtungspreisen
Ergebnisse des hotel.de-Hotelpreisbarometers für Deutschland (Preise in Euro)
Essen ist mit durchschnittlich über 100 Euro pro Zimmer pro Nacht die teuerste Hoteldestination in Deutschland. Rund 16 Prozent mehr als noch im vergleichbaren Vorjahresmonat mussten Hotelgäste hier für ihre Unterkunft aufbringen. Vor allem das Event "RUHR.2010" dürfte in Essen anhaltende Auswirkungen auf die Preisentwicklung (gehabt) haben. Doch auch in der Karnevalshochburg Köln mussten Hotelgäste tiefer in die Tasche greifen: Die Millionenstadt am Rhein war im November nur geringfügig günstiger als die "Kulturhauptstadt" Europas und auch im Oktober waren die Hotelpreise relativ hoch. Dicht hinter dem "Spitzenduo" folgt die Universitätsstadt Mannheim. Auch dort verlangten Hoteliers höhere Hotelzimmerpreise.
Mit durchschnittlich nur 68 Euro pro Nacht kamen Leipziger Hotelgäste relativ günstig davon. Die Hotelzimmer in der kreisfreien Stadt waren im Städtevergleich (weiterhin) am niedrigsten und lagen sogar noch unter den Zimmerpreisen von 2009. Für Übernachtungen in Dresden hingegen, der sächsischen Landeshauptstadt, mussten Gäste schon wesentlich mehr Geld auf den Hoteltresen legen: Mit fast 80 Euro pro Zimmer schlug dort die Übernachtung zu Buche und war damit im November zugleich rund sechs Prozent teurer als im Vorjahresmonat
München liegt mit knapp 93 Euro und 95 Euro (November und Oktober 2010) auf einem für die bayerische Landeshauptstadt vergleichsweise moderaten Niveau. Und genau wie schon bei den Top5-Städten zuvor liegen auch in der "nördlichsten Stadt Italiens" die Hotelzimmerpreise über denen des Vorjahres-Novembers.
Insgesamt profitierte die Hotellerie über die untersuchten Destinationen hinweg von durchschnittlich drei Prozent höheren Hotelzimmerpreisen gegenüber dem letztjährigen November.
Ergebnisse des hotel.de-Hotelpreisbarometers im internationalen Vergleich der Metropolen (Preise in Euro)
New York ist die teuerste Hotelstadt - das offenbart der Hotelzimmer-Preisvergleich unter den internationalen Metropolen. Mehr als 200 Euro pro Nacht mussten Hotelgäste aufbringen, um im "Big Apple" zu nächtigen. Damit liegt die US-amerikanische Metropole unangefochten an der Spitze. Aber auch in Moskau zogen die Hotelzimmerpreise an. Mit 160 Euro im November und sogar 180 Euro im Oktober waren die Übernachtungen in der Hauptstadt der russischen Föderation nicht gerade ein Schnäppchen. In Oslo verlangten Hoteliers im Schnitt knapp 160 Euro pro Übernachtung. Damit avancierte die norwegische Hauptstadt zur drittteuersten Metropole. Weitaus günstiger kamen Hotelgäste in zahlreichen osteuropäischen Metropolen davon. So finden sich gleich drei Hauptstädte osteuropäischer Länder im untersten Übernachtungspreis-Segment wieder. Die tschechische Hauptstadt Prag lockte sogar mit nur 65 Euro pro Zimmer pro Nacht. Am günstigsten aber waren Hotelzimmerpreise in Bangkok. In der thailändischen Hauptstadt konnten Gäste bereits für rund 55 Euro nächtigen.
Während die Hotellerie in Städten wie z.B. New York, Singapur, Rio de Janeiro oder Amsterdam bei Hotelzimmerpreisen Zuwächse von über 20 Prozent verzeichnete, ging das Preisniveau in anderen Metropolen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum zurück. So brachen die Hotelzimmerpreise z.B. in Sydney, Kopenhagen oder Bukarest deutlich ein; dort mussten Hoteliers mit erheblich weniger Einnahmen aus dem Verkauf von Übernachtungen leben.
Im Durchschnitt verzeichneten Hoteliers im November 2010 einen Preisanstieg um 7 Prozent gegenüber dem Vorjahres-November.
Die vollständige Pressemitteilung ist auch hier zu finden:
http://www.hotel.de/Press.aspx?mode=article&lng=DE&item=897