München – Dezember 2010. Mit der HolsboerMaschmeyer-NeuroChemie GmbH engagieren sich Carsten Maschmeyer und Professor Florian Holsboer gemeinsam gegen die Volkskrankheit Depression.
Der weltweit bekannte Neurowissenschaftler und Direktor des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie, Professor Florian Holsboer, und der Finanzunternehmer und Vorstandsvorsitzende der MaschmeyerRürup AG, Dr. h.c. Carsten Maschmeyer, haben die HolsboerMaschmeyer-NeuroChemie GmbH (HMNC) gegründet, die einen völlig neuen Weg im Kampf gegen Depressionen geht.
Die weltweit häufigsten Krankheiten neben Herz-Kreislauf-Leiden sind Depressionen. Jeder Mensch hat laut Weltgesundheitsorganisation WHO ein zehn- bis 15-prozentiges Risiko, einmal im Leben an Depressionen zu erkranken. Die heute aufgrund von Einheitsdiagnosen verschriebenen Antidepressiva brauchen aber meist zu lange, um Beschwerden zu lindern, schlagen bei zu wenigen Patienten an und haben zu viele Nebenwirkungen.
Ziel der HolsboerMaschmeyer-NeuroChemie GmbH ist es, auf der Grundlage neuer Forschungsergebnisse kleine chemische Moleküle zu entwickeln, aus denen Medikamente entstehen können, die individuell wirken. Diese neuen Medikamente sind auf den individuellen Krankheitsmechanismus gerichtet, der mit Labortests identifiziert wird. So werden durch die Forschungsergebnisse der HolsboerMaschmeyer-NeuroChemie GmbH maßgeschneiderte Behandlungen von Depressionen ermöglicht.
Professor Holsboer, der wissenschaftliche Leiter der HolsboerMaschmeyer-NeuroChemie GmbH, zählt zu den weltweit führenden Kapazitäten auf dem Gebiet der Depressionsforschung. Carsten Maschmeyer, Vorstandsvorsitzender der MaschmeyerRürup AG, ist Mitbegründer der 1990 initiierten Internationalen Stiftung Neurobionik in Hannover und unterstützt seit 2008 das Forschungsprojekt „Neurobiologische Grundlagen des Lernens“ in seiner Heimatstadt Hildesheim.
Holsboer und Maschmeyer sind an der HolsboerMaschmeyer-NeuroChemie GmbH je zur Hälfte als Investoren beteiligt. Die beiden Geld- und Ideengeber bilden zusammen mit Dr. Rolf Stoecker den Aufsichtsrat der HolsboerMaschmeyer-NeuroChemie GmbH. Geschäftsführer wird der Diplom-Kaufmann Karsten Mitzinnek. Sitz der HolsboerMaschmeyer-NeuroChemie GmbH ist das Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München.
Patienten mit Depression haben ein vielfach erhöhtes Risiko, später an Herzkreislauferkrankungen, Demenz oder Diabetes zu leiden. Die Erkrankung beginnt zumeist im frühen Erwachsenenalter. Lebenslange Beeinträchtigung, verminderte Leistungsfähigkeit und Frühberentung sind die Folge. Die Depression ist zudem eine potentiell tödliche Krankheit: Bis zum 40. Lebensjahr ist der Suizid die häufigste Todesursache. Die Dunkelziffer mitgerechnet nehmen sich in Deutschland jährlich 12.000 bis 14.000 Menschen das Leben, das sind 30 bis 40 Suizide pro Tag.
Abgesehen vom Leid des Einzelnen stellt dies eine erhebliche Belastung für die Volkswirtschaft dar. Im Jahr 2025 wird die Depression nach Einschätzung der HolsboerMaschmeyer-NeuroChemie GmbH der führende Kostenfaktor für das bundesdeutsche Gesundheits- und Sozialsystem sein.