Stabile Lohnnebenkosten und mehr netto vom Brutto hatte die schwarz-gelbe Koalition vollmundig vor den Wahlen 2009 versprochen. Dieses "Mehr in der Tasche" - Versprechen von Kanzlerin Merkel galt für alle, doch inzwischen ist klar, dass so gut wie jeder von höheren SV-Abgaben betroffen ist.
Auch für die viele Privatversicherte ist es mittlerweile zur Gewissheit geworden, dass sie 2011 bedeutend weniger netto vom Brutto übrigbehalten werden, denn die Beiträge steigen erneut zum Teil kräftig nach oben.
So verlangt die DKV im Schnitt 6-7 % höhere Prämien in fast allen Tarifen. Auch bei der debeka werden in den Tarifen PNS, PNE, PN die Monatsbeiträge um 5-7 % erhöht.
Etwas weniger erhöhen die AXA ( 3,9 % ), die Süddeutsche Krankenversicherung ( 3,7 % ) und die Hallesche ( 3 % ).
Bei der ARAG, der CENTRAL und der Alten Oldenburger steigen einige Tarife kräftiger um 7-10 % - andere dagegen etwas moderater um 2-3 %.
Geringe Erhöhungen von 2 Prozent nehmen die Signal Iduna und die Bayerische Beamtenkasse vor. Die Allianz erhöht nur sehr geringfügig um ein halbes Prozent bzw. hält einige Tarife auch stabil.
Der Bund der Versicherten hat die Versicherten zu Ruhe aufgerufen und empfohlen, auch einen Wechsel in einen anderen Tarif in Erwägung zu ziehen.
Dabei sind eine ganze Reihe Punkte zu beachten. Wenn man richtig an einen Wechsel herangeht, muss ein Wechsel keinerlei Nachteile bei Leistungen oder Alterungsrückstellungen nach sich ziehen.
Ein ausführliches Interview mit dem PKV-Experten vom Bund der Versicherten zum Thema Tarifwechsel innerhalb der PKV ist nachzulesen unter:
www.krankenkassenratgeber.de/privat-versichert.html