Berlin/London, 3. Dezember 2010 - Wer als Hotelier im zweiten Quartal 2010 US-Amerikaner, Japaner oder Russen zu seinen Gästen zählte, konnte sich glücklich schätzen. Er hatte die zahlungsfreudigsten Reisenden der Welt im Haus. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Hotel Price Index? (HPI®) von Hotels.com, der auf tatsächlich gezahlten Übernachtungspreisen von Hotels.com-Kunden in 91.500 Hotels und 15.750 Destinationen basiert, statt auf ausgewiesenen Zimmerraten.
Auslandsreisen - The Big Spenders
121 Euro pro Hotelübernachtung, so viel bezahlten Reisende aus den USA zwischen April und Juni 2010, wenn sie ins Ausland reisten. Damit sind sie die spendierfreudigste Nation der Welt. Dicht dahinter folgen Japaner und Russen, die bei Auslandreisen 119 Euro pro Hotelbett und Nacht zahlten. Auf Platz drei der generösesten Hotelgäste liegen Norweger und Portugiesen, die mit einem durchschnittlichen Übernachtungsbudget von 114 Euro pro Zimmer die spendabelsten Reisenden Europas waren. Auch Briten und Schweden gönnten sich fern der Heimat ein verhältnismäßig komfortables Hotelbett und waren bereit, dafür jeweils 109 Euro pro Nacht zu zahlen. Bescheidener reisten dagegen Deutsche und Finnen ins Ausland, die mit Übernachtungskosten von 99 Euro beziehungsweise 97 Euro nicht einmal die 100 Euro-Marke berührten. Nur Reisende aus Singapur und Mexiko gaben noch weniger für ihren Hotelaufenthalt im Ausland aus. Sie bilden mit 96 Euro sowie 92 Euro pro Hotelzimmer und Nacht das untere Ende des Rankings.
Inlandsreisen - Norweger kurbeln eigene Wirtschaft am stärksten an
Obwohl generell schon großzügig, griffen Norweger für eine Hotelübernachtung im Inland noch tiefer in die Tasche. Sie ließen sich das Hotelbett zu Hause ganze 25 Euro pro Nacht mehr kosten als in der Fremde, so dass das Übernachtungsbudget während des Untersuchungszeitraums bei 139 Euro lag. Auch in Russland zahlten Einheimische mit 134 Euro pro Zimmer und Nacht mehr, ebenso in Singapur (125 Euro), Japan (124 Euro), Dänemark (114 Euro) und Finnland (102 Euro). Alle anderen ausgewerteten Nationen zeigten sich bei Inlandsreisen in Sachen Hotelausgaben aber wesentlich verhaltener als im Ausland. Besonders wenig war den Indern eine Übernachtung im eigenen Land wert, mit gezahlten Preisen von durchschnittlich 69 Euro pro Zimmer und Nacht. Auch die im Ausland großzügigen Portugiesen waren in der Heimat eher sparsam und betteten ihr Haupt für 76 Euro auf ein portugiesisches Hotelbett. Deutsche zahlten für ein Hotelkissen im eigenen Land 85 Euro im Schnitt und liegen damit sogar vier Euro unter dem von allen Besuchern gezahlten durchschnittlichen Hotelpreis des Landes von 89 Euro.