sup.- Die Therapie von Patienten mit metastasiertem Darmkrebs (Stadium IV) wird laut Aussage von Prof. Wolff Schmiegel (Vorsitzender der Zertifizierungskommission Darmzentren der Deutschen Krebsgesellschaft) zunehmend am Mutationsstatus des KRAS-Onkogens im Tumor ausgerichtet. Eine Gewebeprobe zeigt, ob der KRAS-Status unverändert (Wildtyp) oder verändert (mutiert) ist. Bei einem Wildtyp-Status können die Patienten zusätzlich zur Chemotherapie von einer zielgerichteten Behandlung mit so genannten EGFR-Antikörpern (epidermal growth factor receptor) profitieren. Gelingt es durch die Antikörpertherapie, die Metastasen, meist in der Lunge und/oder der Leber, deutlich zu verkleinern, haben auch diese Patienten eine Chance, erfolgreich operiert zu werden.