fit und munter - Christkindl, Silvesterpfad, Bälle: Wien im Winter

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Christkindl, Silvesterpfad, Bälle: Wien im Winter

Advents- und Christkindlmärkte in Wien: Weihnachtsdüfteüberall
Wenn die Tage kürzer werden, gehen in Wien die Lichter an - viele Lichter. Fast scheint es, als forderte gerade das nasskalte Schmuddelwetter die Wiener und ihre Gäste heraus, sich mit Glühpunsch, Vergnügungen aller Art und vor allem netter Gesellschaft von innen heraus zu erwärmen. Publikumsmagnet Nummer eins in Wien ist natürlich der große Christkindlmarkt am Rathausplatz. Seit dem 13. November und noch bis zum 24. Dezember laden hier eine funkelnde Vielzahl von Ausstellern, Kunsthandwerkern, Weihnachtsbäckern und natürlich das Christkindl selbst zum großen "Adventszauber" unter die 28 Meter hohe Tanne vor dem festlich illuminierten Rathaus. Von Donnerstag bis Sonntag können kleine Besucher hier mit dem Christkind persönlich sprechen, zauberhaften Geschichten lauschen und Wunschzettel überreichen, gemeinsames Erinnerungsfoto inklusive. Auf dem "Wolkenpostamt" kann man ganz besondere Weihnachtsgrüße an die Lieben in aller Welt verschicken - und natürlich gibt es die leckersten Punschsorten und vorweihnachtlichen Schmankerln, die man sich denken kann.

Ein Wochenende später, nämlich am 19. November, startet der nicht weniger attraktive Adventmarkt vor der Karlskirche (auf dem Karlsplatz, täglich zwischen 12 und 20 Uhr bis 23. Dezember): Mit seinem Schwerpunkt exquisites Kunsthandwerk kann man hier altes und neues Handwerk in Schauwerkstätten live erleben, selbst kreativ werden und natürlich besonders schöne und wertvolle Geschenke finden. Von selbstgedrehten Glasperlen, witzigen handgenähten Hüten bis hin zu in Leder gebundenen Büchern reicht das Mitmachprogramm unter fachkundiger Anleitung. Kinderherzen nicht vergessen: Beim Herumtollen in der Strohlandschaft, beim Schattentheater und Lauschen auf den Märchenerzähler schlagen sie garantiert höher. Christkindl-Markt-Profis schwärmen von der Atmosphäre dieses Weihnachtsmarkts der Extraklasse, vor der einmaligen Kulisse der Karlskirche mit ihren schlanken, fast orientalisch anmutenden Türmen.

Die Liste ist noch nicht zu Ende: Nicht weniger schön und prachtvoll glänzt das Weihnachtsdorf vor dem Schloss Belvedere (3. Bezirk), dessen Lichter sich im Wasser des Schlossteichs spiegeln. Oder man erklimmt Schloss Wilhelminenberg und genießt beim dortigen "Weihnachtszauber" mit einem heißen Punsch in der Hand den herrlichen Ausblick auf das vorweihnachtliche Wien. Wer an die Schlittschuhe gedacht hat, kann außerdem auf dem 300 Quadratmeter großen Eisplatz ein paar Runden oder sogar Pirouetten drehen.

Darüber hinaus locken noch weitere große und kleine, dauerhafte oder nur kurzzeitige weihnachtliche Märkte, Feste und Basare - einfach dicke Socken an- und der Nase nach losziehen: "Weihnachtsduft und -glitzern locken allenthalben.

"Guten Rutsch" auf Wienerisch: Auf dem 21. Silvesterpfad ins Neue Jahr

Sich feiernd auf den Wiener Straßen und Plätzen herumtreiben, das macht Laune - wer die Zeit der Christkindlmärkte so angenehm verbummelt hat, kann zum Jahreswechsel nahtlos weitermachen: an die 250 000 Besucher (Schätzung des Veranstalters) tummeln sich auf dem "Silvesterpfad" in der Wiener Altstadt, lauschen einem prallvollen Kulturprogramm mit Open-Air-Konzerten (ca. 300 Künstler treten auf), Bier-, Punsch- und Sekthütten, witzigen Glücksbringer-Ständen und Open-Air-Tanzböden für Jedermann und Jedefrau. Einziger Wermutstropfen: In den vergangenen Jahren klagten viele Besucher über zu viele Knaller und Böller, die den Feiernden um die Ohren flogen - daher der Tipp: Augen offenhalten und Ohren bei Bedarf mit Ohropax verstopfen. Der Wiener Silvesterpfad: Auf jeden Fall ein unschlagbares Kontrastprogramm zu Bleigießen und Mitternachtssekt vor der Flimmerkiste.

Wien im Dreivierteltakt: Rauschende Ballnächte

Wer sich noch nicht in Frack oder Abendkleid zu Walzerklängen schwindlig getanzt hat, kennt die Lieblingsbeschäftigung der Wiener Gesellschaft nicht: Bälle, Bälle und nochmals Bälle. Jede Zunft, jede Gesellschaftsschicht hat ihren Ball, von den Rauchfangkehrern bis zur Haute Volée beim Wiener Opernball (im Jahr 2011 am 3. März). Im November geht der Reigen los, weitergetanzt wird zu Silvester (Kaiserball in der Wiener Hofburg!) und den Höhepunkt erreicht die Ballsaison zu Fasching, wenn ganz Wien dem Drehwurm verfällt. Eintrittspreise und Dresscode variieren je nach Gastgeber: Beim "Zuckerbäckerball" (14. Januar) geht es anders zu als beim "Ball der Wiener Unteroffiziere" (28. Januar), anders wiederum beim "Gewichtheberball" (4.2.). Der "Regenbogenball" in der Wiener Hofburg (12.Februar, erwartete Gäste: 3000) ist garantiert was fürs Auge, aber etwas anders: Der Dresscode "bodenlanges bzw. knielanges Abendkleid bzw. Frack oder Smoking mit Masche oder Krawatte" ist hier nicht an ein bestimmtes Geschlecht gebunden.

Übrigens muss es keineswegs immer Kaiserwalzer und Operettenklang sein: Schon am 4. Dezember steigt der 1. Vienna Rock Ball im Palais Auersperg, Auerspergstraße 1, 1080 Wien. Er beschreibt sich selbst als "Ball für alle Rockabillys und Rockabellas, Rock´n Roller und Oldschool Rocker, Luftgitarristen und Headbanger! Vergesst die "Mascherlplficht" und das "mindestens Knielange". Dresscode: rot/schwarz ... punkt, aus!

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