Berlin/London, 6. Dezember 2010 - Obwohl sich die weltweite Wirtschaft langsam erholt, stagnieren die globalen Hotelpreise auch im dritten Quartal 2010 auf sehr niedrigem Niveau. Im Vergleich zum Vorjahr sind die pro Hotelzimmer und Nacht weltweit gezahlten Preise zwischen Juli und September 2010 um durchschnittlich ein Prozent gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt der Hotel Price Index? (HPI®) des weltweit meistbesuchten Hotelbuchungsportals Hotels.com für das dritte Quartal 2010. Die Daten des HPI® basieren auf den während des Analysezeitraums tatsächlich gezahlten Hotelzimmerpreisen von Hotels.com-Kunden in 91.500 Hotels und 15.750 Destinationen, statt auf von Hotels ausgewiesenen Zimmerraten.
Trotz der leichten Steigerung des weltweiten Hotelpreisniveaus im ersten und zweiten Quartal 2010, waren die von Reisenden gezahlten Zimmerpreise Ende September weiterhin niedriger als 2004. Auch der globale Hotel Price Index lag zum Ende des vergangenen Quartals unter dem zu Beginn der Auswertungen im Jahr 2004 und markierte lediglich 99 Indexpunkte.
"Mit der Rückkehr der Geschäftsreisenden, zeigte das Reisejahr 2010 eine erste, leichte Erholung der Branche", erklärt Nigel Pocklington, Vice President Global Marketing und Strategie von Hotels.com die Entwicklung. "Dennoch liegt das allgemeine Niveau aber noch immer unter dem von vor sechs Jahren. Reisende können also immer noch exzellente Leistung für relativ wenig Geld erwarten", schließt Pocklington.
Am stärksten von der Preisstagnation betroffen war die Hotellerie Asiens. Obwohl Asiens Hotel Price Index? mit 115 Indexpunkten 15 Prozent über der Basis aus 2004 lag, änderte sich das Preisniveau im Vorjahresvergleich kaum. In Europa pendelte sich der Indexwert Ende des dritten Quartals bei 101 Indexpunkten ein, da das Preisniveau während des Untersuchungszeitraums im Vergleich zum Vorjahr auch in dieser Region nur um ein Prozent anstieg.
Besser sah es dagegen auf dem amerikanischen Kontinent aus, der erste Anzeichen einer Erholung notierten. So stiegen die durchschnittlich gezahlten Zimmerpreise in der Karibik und Nordamerika im Vorjahresvergleich um vier Prozent, auf 97 beziehungsweise 103 Indexpunkte an. Gewinner des dritten Quartals 2010 war jedoch Lateinamerika, mit einem Preisanstieg um sechs Prozent, auf 110 Indexpunkte.