Die Zeitschrift zoom hat Deutschlands größten Transfertest "Super 8 auf DVD" veröffentlicht. In der am 8. Dezember erschienenen Ausgabe wird das Angebot von 100 Firmen untersucht, die Schmalfilme ins digitale Zeitalter retten. Dabei gibt es erhebliche Qualitäts- und Preisunterschiede. "30 Minuten Überspielung können 25 oder 150 Euro kosten", sagt zoom-Chefredakteur Jürgen Lossau. Doch: "Über die Hälfte der Ergebnisse waren leider mangelhaft." Häufig lieferten gerade teure Anbieter schlechte Qualität.
Leiernder, aussetzender Ton, sich überschlagende Bilder, Blaustich, abgeschnittene Bildteile - das sind nur einige der haarsträubenden Ergebnisse, die der Test der Fachzeitschrift zoom zu Tage förderte. "Wer seine alten Filme überspielen lassen will, sollte eine Probeabtastung von drei Minuten Länge in Auftrag geben", rät Lossau. Viele Anbieter würden das sogar kostenlos durchführen.
Acht Firmen wurden Testsieger bei zoom, zehn erhielten das Siegel "Preis/Leistungssieger" und immerhin zwölf Anbieter waren "gut". Unter den Besten sind auch je eine Firma aus Österreich und eine aus der Schweiz.
Die Redaktion zoom hatte gleichartige Super-8-Filme, die spezielle Testszenen enthielten, an 100 Überspieldienste geschickt. Dabei wurde eine Privatadresse verwendet, um den Test nicht offenbar werden zu lassen. "Teilweise wurden uns die 3-Minuten-Rollen überspielt auf DVD per Nachnahme zurück geschickt", wundert sich Lossau. Andere Anbieter legten eine Rechnung bei. 25 sahen die Rolle als Probeabtastung an und verzichteten auf Berechnung. "Durchschnittlich kostete uns die Überspielung der kurzen Rolle zehn Euro. Die Nachnahme-Sendungen lagen jedoch zwischen 40 und 65 Euro, obwohl die Qualität schlecht war", sagt Lossau. Der Test habe ergeben, dass die Gewinner eher im unteren bis mittleren Preissegment zu finden seien.
Das vollständige Test-Ergebnis ist in der Zeitschrift zoom 1/2011 nachzulesen, die jetzt im Zeitschriften- und Bahnhofsbuchhandel erhältlich ist. Positive und negative Beispiele von überspielten Filmen zeigt die Website der Zeitschrift unter www.zoom-video.de