Trotz Gesundheitsreform und den hochspezialisierten Methoden der konventionellen somatischen Medizin ist bei aufgeklärten Patienten der ganzheitliche Ansatz zunehmend im Trend. Die isolierte Betrachtungsweise eines Krankheitsgeschehens mag in vielen Fällen schon seine Berechtigung haben, jedoch fehlt es oft an psychosomatischen Zusatzangeboten, die Gesundheit vor allem auch als subjektive Wahrnehmung auffassen.
Fitness und Wohlbefinden scheinen geradezu eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg in einer immer schwieriger werdenden Gesellschaft. Viele Angebote deutscher Heilpraktiker richten sich daher besonders an beruflich stark belastete Menschen. Dabei scheinen die Therapieangebote nur da sinnvoll, wo sie individuell hervorragend abgestimmt sind. Vanessa van Hoesel praktiziert in der Rheinmetropole Düsseldorf und weiß: "Unser Bedarf an körperlicher und geistiger Ausgeglichenheit ist unterschiedlich, je nach Temperament, Lebenssituation und Alter."
"Personal Yoga" heißt ihre Antwort auf das Bedürfnis vieler Patienten, denen das herkömmliche Angebot nicht ausreicht. Denn "frei von festen Kursstundenplänen, Gruppenzwang und Leistungsdruck" sei "Ruhe und Motivation für das Training" am besten gewährleistet, meint van Hoesel. Yoga hat übrigens nicht nur etwas mit Entspannung durch gymnastische Übungen zu tun. Meditation nach dem Vorbild asiatischer Mönche sorgt gerade für das, was vielen von uns so schwer fällt: Den Kopf freimachen von nutzlosen Gedanken. Denn vernünftige Konzentration auf die Alltagsanforderungen heißt schließlich nicht, dass dauernd an die anstehenden Aufgaben gedacht werden muss. Und Yoga beinhaltet auch eine ausgewogene Ernährung. Auch das kommt im Kursangebot der Heilpraktikerin nicht zu kurz, denn eine Ernährungsberatung ist fester Bestandteil des Trainings.
Es ist heutzutage kein Geheimnis mehr, dass unser Skelettapparat mit all seinen Muskeln und Sehnen durch einseitige Bewegungen und unnatürliche Körperhaltungen unter immensen Belastungen steht. Langzeitschäden sind vorprogrammiert, wenn nichts dagegen unternommen wird. Längst ist nachgewiesen, dass eine sitzende Tätigkeit genauso viele Bandscheibenvorfälle generiert wie Schwerarbeit. Viele Menschen haben allerdings durch ihren stark durchstrukturierten Alltag viel zu wenig Zeit für angemessenen Ausgleichssport. Gerade für die prophylaktische Behandlung des gefürchteten Wirbelsäulensyndroms gibt es allerdings spezielle Physiotherapeutische Methoden. Spiraldynamische Massagen sind spezifisch auf die Vorsorge gegen den Prolaps der gallertigen Masse in den Bandscheiben ausgerichtet.
Vanessa van Hoesel ist sich aber der Tatsache bewusst, dass sie oft erst bei akuten Rückenproblemen intervenieren kann. "Triggerpunktmassage" lautet da ihr Zauberwort.
