fit und munter - Frühbucher schlagen dem Fiskus ein Schnippchen

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Frühbucher schlagen dem Fiskus ein Schnippchen

Reisende, die ihren Flug vor dem Stichtag (01.09.2010) der neuen Luftverkehrssteuer gebucht haben, müssen die neue Steuer nicht entrichten. Alle anderen müssen zahlen. Die Luftverkehrssteuer ist ein kompliziertes Thema , deshalb von McFlight nochmal die wichtigsten Informationen auf einen Blick.
Die Steuer wird erhoben für In- und Auslandsflüge, wenn der Flug an einem deutschen Flughafen startet (gerechnet ab Frankfurt/Main zum größten Verkehrsflughafen des Zielstaates). Die Steuersätze betragen 8 Euro für Flüge vor allem für Inlandsflüge, Flüge in Europa sowie unter anderem nach Marokko, in die Türkei, nach Tunesien, nach Zypern und nach Russland. 25 Euro für Flüge vor allem in den Nahen und Mittleren Osten, etwa nach Ägypten, Israel, Saudi-Arabien, in die Vereinigten Arabischen Emirate und in einige afrikanische Staaten. 45 Euro für Flüge in andere Länder, vor allem in die USA, nach Kanada, Australien, Neuseeland, China. Diese müssen pro Person und pro Hin-und Rückflug gezahlt werden. Reisende, die vom Ausland kommend in Deutschland umsteigen, sind von der Flugsteuer-Regelung befreit. Ebenfalls ausgeschlossen sind Kinder unter zwei Jahren, sofern diese keinen eigenen Sitzplatz benötigen. Urlaubern, die auf verschiedene Airlines pro Flug zurückgreifen müssen die Luftverkehrsteuer mehrmals zahlen.

Die meisten Airlines und Reiseveranstalter geben die Steuer an die Kunden weiter, einige sogar mit einem zusätzlichen Aufschlag. Lufthansa und Air Berlin, die beiden größten deutschen Airlines geben die Steuer ohne Aufschlag weiter. Wer jetzt also bei Lufthansa oder Air Berlin für das kommende Jahr bucht, muss entsprechend der Steuer je nach Fluglänge 8, 25 oder 45 Euro mehr zahlen. Tickets für dieses Jahr gibt es weiter ohne Steuer. Die 99-Euro-Tickets inklusive aller Steuern und Gebühren will die Lufthansa weiter anbieten. Auch Ryanair, TUIfly und Germanwings geben die Mehrkosten bereits jetzt an ihre Kunden weiter. Bei Sonderangeboten - etwa bei Zehn-Euro-Flügen - übernimmt der irische Billigflieger Ryanair hingegen die Steuer. Dafür wird der Flugplan um bis zu 30 % (Flughafen Hahn) reduziert. Der Billigflieger Easyjet will die Luftverkehrsabgabe nicht immer voll weitergeben. Je nach Strecke und Zeitpunkt des Fluges. Die großen Veranstalter schlagen auf die Flugsteuer weitere Extra-Gebühren auf. Bei Deutschlands größtem Reiseveranstalter TUI müssen die Kunden für Flugpauschalreisen demnach künftig für die Kurzstrecke 10 Euro, für die Mittelstrecke 28 Euro und 50 Euro für die Langstrecke zahlen. Die im Vergleich zur Steuer höhere Abgabe begründet TUI mit den Kosten für die Umstellung der Verwaltung und Provisionen für Reisebüros. Bei Thomas Cook verteuern sich die Angebote in gleichem Maße, nur die Abgabe für Kurzstreckenflüge ist mit neun Euro einen Euro billiger. Der Rewe-Konzern, zu dem unter anderem ITS, Jahn Reisen und Tjaereborg gehören, erhebt die Steuer ebenfalls - im Endpreis ist sie allerdings nicht extra ausgewiesen.
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