4 Fahrzeuge vom Typ ET 422 im Einsatz / Startschuss zur Einführung moderner Triebzüge fiel zum Fahrplanwechsel 2009
(Düsseldorf, 13. Dezember 2010) Höhere Pünktlichkeit, mehr Komfort, bessere Anschlüsse: An Rhein und Ruhr rollt jetzt das modernste S-Bahn-System Deutschlands. Vor einem Jahr zum Fahrplanwechsel im Dezember 2009 begann die Neuordnung einiger Linien und der Austausch der Fahrzeugflotte.
Als wichtigste Maßnahme galt die Entschärfung des "Nadelöhrs" Düsseldorf Hauptbahnhof. Der Wegfall der S 7 und die Verlängerung der S 1 sowie der S 11 trugen wesentlich zur Entzerrung der dichten Zugfolge bei. Inzwischen wurden auch alle 84 neuen S-Bahn-Züge vom Typ ET 422 in Betrieb genommen. Damit rollen die modernen Fahrzeuge mit neu gestylten Fahrgasträumen, Klimaanlagen und vielen weiteren kundenfreundlichen Extras im Regelverkehr auf den S-Bahn-Linien S 1, S 2, S 3, S 4, S 5, S 8 und S 9. Weitere Vorteile, die der Fahrgast nicht sieht: Das Bremssystem ist neu und wird mit Magnetschienenbremsen ergänzt, die Motoren sind stärker und beschleunigen das Fahrzeug auf bis zu 140 km/h (statt 120 bei anderen Zügen).
Hohe Investitionen trotz schwebendem Gerichtsverfahren
Die Bahn hat die hohen Investitionen in den Fahrzeugpark trotz schwebendem Gerichtsverfahren umgesetzt. Die Basis bildet die Ende 2009 geschlossene Änderungsvereinbarung, gegen die ein Mitbewerber (Abellio) klagt. Der Bundesgerichtshof will Anfang Februar 2011 seine Entscheidung verkünden, die Verfahrensbeteiligten suchen derzeit nach einem Vergleich, damit die vereinbarte Verlängerung des bis 2018 gültigen bestehenden Vertrages um fünf Jahre bis 2023 erhalten bleibt. Das würde auch eine Harmonisierung der Vertrags-Auslaufzeiten auf Linien durch mehrere Verbünde bedeuten. Betroffen davon ist unter anderem die S 6 (Essen-Köln), die zurzeit noch mit lokbespannten Zügen fährt.
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