fit und munter - Spuren im Schnee: Unterwegs im gemütlichsten Skigebiet Tirols an der Nordflanke

fit und munter

Spuren im Schnee: Unterwegs im gemütlichsten Skigebiet Tirols an der Nordflanke

Naturerlebnis und Nervenkitzel:Die neue Vielfalt der Winterwelt
St. Johann in Tirol. Die Kitzbüheler Alpen gehören zu den beliebsteten Skigebieten Österreichs. An der Nordflanke des Kitzbüheler Horns genießen Skiläufer gepflegte Pisten mit Weitblick, den Charme uriger Berghütten, einsame Naturerlebnisse - und neue trendige Outdoor-Abenteuer.

Wenn die Sonne hinter den Gipfeln der Kitzbüheler Alpen längst versunken ist, dann gehen auf dem Harschbichl die Lichter noch lange nicht aus: Die Hütte an der Bergstation der Gondelbahn von St. Johann in Tirol ist Abend für Abend Ziel der Tourengeher, die im Tal starten, wenn die Gondeln stehen. Von Montag bis Freitag hält Hüttenwirt Hans Berger die schwere Holztüre unter dem Gipfel des Kitzbüheler Horns sogar bis kurz vor 22 Uhr offen, bevor er die letzten Gäste nach einer verdienten Rast wieder in die frostige Nacht entlässt.

Kaum einer, der nach anstrengendem zweistündigen Aufstieg auf 1700 Höhenmeter dann nicht überwältig ist vom flauschigem Weiß unter den Brettern, die jetzt auf menschenleeren Pisten ihre Spuren im jungfräulichen Pulverschnee hinterlassen dürfen: Über 1000 Höhenmeter windet sich die für Tourenfahrer freigegebene Abfahrt der 3a über die Jodlalm, den Pointenhof und den Schneiderberg zur Talstation. Wie auf einem riesigen Watteteppich gleiten die Nachtschwärmer im Sternenschein und unterstützt vom bläulichen Licht der Stirnlampen abwärts - "Ein wahrer Genuss", schwärmt nicht nur Berger, der mit der Harschbichlalm eine der beliebtesten Hütten für Wintergenießer betreibt: Zweimal hintereinander wählten ihn die Gäste bei der Kitzbüheler Alpen Skihütten-WM schon auf Platz eins - wegen der einzigartigen Lage, der Originalität und der Tiroler Küche.

"Genuss", das weiß auch Martin Weigl, Chef des Tourismusverbandes Kitzbüheler Alpen mit den Skidörfern St. Johann in Tirol, Oberndorf, Kirchdorf und Erpfendorf, "spielt bei der Entscheidung für eine Winterregion eine wesentliche Rolle." Dabei definiert sich die neue Lust auf Winter-Genuss auf vielfältige Weise - Weigl: " Für die einen ist es die Einkehr auf einer urigen Hütte, für die anderen der Blick auf das Naturschauspiel der Berggipfel und für die Dritten die sportliche Herausforderung mit Adrenalin-Kick." Immer mehr Urlauber entdecken dabei die besonderen Seiten des Winters - und der Facettenreichtum des Angebotes auf und neben den Pisten wächst Jahr für Jahr. Romantik und Abenteuer, gesellige Kaminabende und lässige Outdoor-Action liegen dabei oft eng beisammen.

Naturerlebnis und Nervenkitzel verbindet der neue "Hornpark" an der Mittelstation der Gondelbahn von St. Johann in Tirol. Dort können Gäste im Winter erstmals rasant zum flotten Höhenflug auf einem Flying-Fox-Winterparcours ansetzen. Bis zu 21 Meter über dem Boden führen sieben Seilrutschen mehr als einen halben Kilometer über die verschneite Landschaft - und einen gefrorenen Bergsee. Die Besucher werden von erfahrenen Guides begleitet, brausen gut gesichert an Seilen und Gurten durch die Luft und genießen im "Flug" das überwältigende Panorama des Kaisergebirges.

Trotz der Nähe zu den mondänen und turbulenten Skistationen von Kitzbühel hat sich die Wintersportregion auf der Nordseite des Kitzbüheler Horns viel von ihrem ursprünglichen Charme als Schneeziel für die ganze Familie bewahrt. 10 000 Wintersportler wählten die Region nach der letzten Saison zum gemütlichsten Skigebiet Tirols - nicht nur wegen der 18 Skihütten, Jausenstationen und Schneebars. Kenner und Könner finden unter dem Gipfel des bekannteren Nachbarn Kitzbühel auf mehr als 60 Pistenkilometern genauso ihre Tiefschneeabfahrt am Penzing wie Genießer die breiten Waldschneisen zu den drei Talstationen - oder Einsteiger die sanfte Skiwiese. Tourengeher können abends im Sternenglanz die freigegebene Piste 3a zur Abfahrt nutzen, Langläufer auf mehr als 250 Kilometern Loipen ihre Runden im Angesicht des Kaisergebirges ziehen. Wanderer entdecken die Schönheiten der Winterwelt auf rund 100 Kilometern Wegen, die oft bis tief in den Frühling hinein freigeschaufelt werden müssen: Denn für seine Schneesicherheit ist das Tal bekannt. St. Johann in Tirol, Oberndorf, Kirchdorf und Erpfendorf gelten als regelrechte "Schneelöcher". Zusätzlich unterstützt Österreichs modernste Beschneiungsanlage Frau Holle: Innerhalb von 60 Stunden können 45 Kilometer Pisten unter dem Kitzbüheler Horn mit feinsten Schneekristallen wedeltauglich beschneit werden. Auch die Nachbarlage zu den High-Society-Skitreffs auf der anderen Seite des Horngipfels hat sich auf das Tal preislich nicht negativ ausgewirkt: Eine Woche Schneeferien gibt es im Rahmen von Pauschalangeboten (Privatpension, Frühstück, Skipaß) bereits ab 290 EUR pro Person.

Wer im Winter nicht nur ein Skigebiet ausprobieren, sondern auf Ski-Safari gehen will, kann von den vier Wintersportdörfern aus innerhalb von 30 Minuten die bekanntesten Skistationen der gesamten Kitzbüheler Alpen ansteuern: Mit der Kitzbüheler Alpen AllstarCard öffnen sich die Schranken zu mehr als 350 Seilbahnen und Liften und führen zu 1067 Kilometer Pisten bis hinein ins Salzburger Land. Ski-Anfänger dagegen kommen in den kleinen Skigebieten von Kirchdorf und Erpfendorf sicher zum ersten Schwung. Die Saison dauert in den vier Schneedörfern im Frühjahr 2011 so lang wie selten: Bis in den April hinein bleiben die Skigebiete geöffnet.

Infos: Tourismusverband Kitzbüheler Alpen St. Johann in Tirol - Oberndorf - Kirchdorf - Erpfendorf, Poststraße 2,
A-6380 St. Johann in Tirol. Telefon: 0043/5352/63335-0. www.kitzalps.cc oder www.bergbahnen-stjohann.at

Login
Einstellungen

Druckbare Version

Artikel Bewertung
Ergebnis: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und bewerten diesen Artikel
Excellent
Sehr gut
Gut
Okay
Schlecht

Verwandte Links
Linkempfehlung

Diesen Artikel weiter empfehlen: